Die Klette wurde aus Amerika eingeschleppt. Verbreitet ist sie in Süd- und Mitteleuropa und im Osten ganz Asiens bis hin nach Japan. Häufig ist die große Klette auf Schutthalden, Dorfangern, Wegränder und in Gräben zu sehen. Die Blütezeit der zweijährigen Pflanze ist von Juli bis September.
Die Wurzeln (Radix bardance) dieser Pflanze werden als Heilmittel verwendet. Gesammelt werden sie meistens im Herbst oder zeitig im Frühjahr von einjährigen Pflanzen, die noch nicht geblüht haben. Dann werden sie gewaschen und bei bis zu 50° C in künstlicher Wärme getrocknet. Es empfiehlt sich die Trocknung von Zeit zu Zeit zu wiederholen, da es sich hier um eine hygroskopische Heilpflanze handelt. Ihr Geschmack ist schleimig und süß-bitter. Das Heilmittel wird in Form von Aufgüssen oder als Bestandteil magenstärkender und harntreibender Teemischungen verwendet.
In der Medizin dient die Klette als entzündungshemmend, harn- und schweißtreibend. Wie festgestellt wurde, wirkt es auch bei Verdauungsstörungen und Diabetes. Das Kraut wird auch in Form von verschiedenen kosmetischen Präparaten bei Hautkrankheiten und als haarwuchsförderndes Mittel verwendet. Das Heilmittel kann man aus Wildbeständen und auch in Kulturpflanzen gewinnen. In Belgien, Frankreich und Deutschland wird der Anbau professionell betrieben.
Bildquelle: richard-von-lenzano_pixelio.de
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