Das Hirtentäschel ist ein Kraut, dass selten bewusst wahrgenommen wird. Dabei ist es weit verbreitet. Es liebt nährstoffreichen Boden und wächst daher an Feld- und Wegesrändern, in Wiesen oder sogar im Garten. Interessant ist die heilende Wirkung der Pflanze.
Das Hirtentäschel, auch Blutwurz genannt, ist eine oder mehrjährige Pflanze aus der Gattung der Kreuzblütengewächse. Das Kraut kann bis zu einen halben Meter hoch heranwachsen. Oben an der Pflanze bilden sich dann weiße Blüten, die sich zu Täschchen, die die Samen enthalten, weiterentwickeln. Die ganze Pflanze kann als Heilkraut verwendet werden, sie schmeckt angenehm. Haupt-Erntezeit ist Sommer, Juni bis September.
Heilkraft des Krautes vor allem als Blutstiller
Seit vielen Jahrhunderten ist die heilende Wirkung des Hirtentäschels bekannt. Vor allem die blutstillende Wirkung wird medizinisch genutzt. Das kann von äußerlicher Anwendung durch Auftragen auf die betroffenen Stellen bis zur Einnahme als Tee gehen. Zum Auftragen auf die Haut das Kraut etwas quetschen und auftragen. Auch gegen Nasenbluten kann die Pflanze eingesetzt werden.
Vor allem zur Linderung der Nachblutungen bei einer Geburt oder zu Abmilderung der Regelblutungen ist Hirtentäschel-Tee ein wirksames natürliches Heilmittel – das ist seine bekannteste Wirkung.
Es hat zudem einen positiven Einfluss auf den Blutdruck und kann diesen regulieren – also anregend oder blutdrucksenkend sein.
Auch im Salat eine leckere Ergänzung
Neben dem medizinischen Einsatz ist Hirtentäschel auch eine Bereicherung für Salate. Dazu können die Triebe oder Früchte beigegeben werden oder die geriebene, getrocknete Pflanze als Gewürz die Speisen verfeinern.
Quelle Hauptbild: Hans Braxmeier / Pixabay
C. Zacharias says
Das Besondere am Hirtentäschel ist, dass es blutdruckharmonisierend wirkt, also ein ebenso gutes Heilmittel für Leute mit Bluthochdruck als auch für diejenigen, die morgens nicht in die Hufe kommen.
Hirtentäschel kann frühzeitige Wehen auslösen, wahrscheinlich ist es deswegen als Mittel zur Abtreibung der Leibesfrucht verschrieen.
Diese wunderbare Pflanze wirkt blutreinigend und blutstillend. Sie ist ungiftig für Mensch und Tier.
Die Samen schmecken nussig. Das Kraut enthält Senföle, daher kommt der leicht „scharfe“ Geschmack. (Wenn es wirklich schwach unangenehm, scharf und bitter wäre, würde man es nicht für Wildkräutersalate verwenden.)