Nach einigen Jahren ist häufig die Terrasse zu renovieren. Der alte Terrassenboden ist abgenutzt oder passt optisch nicht mehr zu den neuen Ideen. In unserem Fall hatten wir den ersten Boden mit Terrassendielen aus Holz verlegt. Das war lange eine attraktive Sache, aber mit der Zeit hatten sich Risse gebildet und das Lärchenholz ist zunehmend verwittert. Auf was beim Pflastern zu achten ist.
Die Garten-Terrasse pflastern
Natürlich sind neben Pflastersteinen auch Fliesen oder Betonplatten als feste, schwer verwitterbare Materialien denkbar. Hat man sich erstmal für eine gepflasterte Fläche entschieden, gibt es eine große Auswahl an Verlegemustern und die unterschiedlichsten Materialien.
Das richtige Material
Am preiswertesten ist graues Betonpflaster. Edlere Pflastervarianten sind Natursteinpflaster beziehungsweise Platten aus Granit. Diese haben den Vorteil, dass sie nach Jahrzehnten immer noch gut aussehen. Betonpflaster verblassen mit der Zeit. Trotzdem sind Beton oder Naturstein langlebige Materialien.
Bedenken Sie vor dem Verlegen der Steine, dass bestimmte Muster mit verschieden großen Steinen mehr Mühe machen und Genauigkeit beim Verlegen benötigen. Größere Steine oder Platten lassen sich leichter verlegen, beanspruchen aber den Körper durch ihr höheres Gewicht.
Pflaster-Tipps für die Terrasse:
- Die eigentliche Terrassenfläche muss vorbereitet werden. Dabei sollte man 20 bis 30 cm tief die Erde ausheben, falls noch kein Fundament besteht – je tiefer, desto mehr Gewichtsbelastung ist möglich.
- Danach wird die Fläche verdichtet. Entweder verwendet man dazu einen Handstampfer oder noch besser eine Rüttelplatte. Rüttelplatten können im Baumarkt relativ günstig ausgeliehen werden.
- Dann folgt die Tragschicht aus Schotter eingearbeitet.
- Darüber kommt eine feine Schicht aus Splitt oder Sand, welche eben mit einem Brett abgezogen wird. Bei großen Pflasterfugen besser Splitt verwenden, damit sich hier später nicht so schnell Unkraut ansiedelt.
- Mit einem Gummihammer wird darin nun das Pflaster verlegt.
- Achtung! Die ebene Fläche sollte ein leichtes Gefälle von 1 bis 2 Prozent besitzen, das vom Gebäude weg zum Garten geht. So kann das Regenwasser zum Garten hin fließen und dort versickern. Arbeiten Sie dazu mit einer Wasserwaage und spannen Sie eine Schnur an den Eckpunkten der zukünftigen Terrasse, die das leichte Gefälle berücksichtigt. So fällt es Ihnen leichter, die Steine gerade zu verlegen.
- Die Arbeit kann Rücken und Knie beanspruchen. Nutzen Sie ein Garten-Kniekissen. Machen Sie Pausen oder suchen Sie sich Hilfe – zu zweit oder dritt macht das Spaß und ist schneller erledigt.
- Wenn die Fläche fertig verlegt ist, wird sie abgerüttelt und verdichtet. Zum Schluss kehrt man feinen Fugensplitt oder Sand in die Fugenräume. Auch Pflasterfugenmörtel kann die Arbeit positiv unterstützen. Das Verfugen muss sorgfältig durchgeführt werden, um den Untergrund sorgfältig zu verdichten. Sonst kann es passieren, dass sich das Pflaster schon nach dem ersten Winter stellenweise hebt oder senkt.
Pflege des Terrassenbodens
Nachdem die Terrasse neu gepflastert ist, ist am besten von Anfang an auf Pflege achten. Das heißt, ab und zu das Pflaster kehren. Lästig wird es, wenn sich mit der Zeit Moos und Unkraut bilden. Mit einem Fugenkratzer ist Unkraut schnell aus dem Weg geschafft. Von chemischen Unkrautvernichtern raten wir ab. Außerdem können Pflanzen oder Schmutz prima mit einer Wurzelbürste oder bei hartnäckiger Verschmutzung mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden. Dann ist aber auf dir richtige Druckdosierung zu achten, um nicht die Steine und Fugen zu stark durch das Wasser anzugreifen.
Ist der neue Terrassenboden fertig verlegt, sprießen auch neue Ideen zur Gestaltung und Dekoration der gesamten Terrasse inklusive Sonnenschutz. Dazu noch neue Gartenmöbel, und die Terrasse wird zum Hauptaufenthaltsort im Sommer bei Ihnen zu Hause.
Jadel says
Danke für diesen tollen Beitrag. Dass Betonpflaster mit der Zeit verblassen, habe ich nicht gewusst. Klar, die sind natürlich kostengünstiger, jedoch werde ich meiner Nachbarin mitteilen, dass sie sich eher für andere Materialien entscheiden sollte.
Emma says
Mein Freund und ich wollen nächstes Jahr unseren Garten in Angriff nehmen. Pflasterarbeiten stehen bei uns ganz oben auf der Liste, denn die Wege im Garten sind völlig abgesackt. Es ist gut zu wissen, dass wir 20 bis 30 Zentimeter ausgraben müssen, um den Boden für die Steine vorzubereiten. Ich werde den Artikel auch an meinen Freund weiterleiten, vielen Dank für diesen informativen Artikel!
Anita Kafe says
Vielen Dank für diese wirklich hilfreichen Tipps! Gut zu wissen, dass man eine große Auswahl an Verlegemustern hat und auch an Materialien. Wir hatten und eigentlich schon für Keramikplatten entschieden werden uns aber nochmal beraten, welche Plattenbeläge wir nun verlegen.
Tuula Lipponen says
Gut zu wissen, dass bei Pflasterungen oft ein Gummihammer verwendet wird. Ich habe ebenfalls vor, den Weg um meine Terrasse herum in einem Muster pflastern zu lassen. Hoffentlich finde ich dafür noch heute einen Profi für Pflasterarbeiten.
Verena says
Glücklicherweise habe ich alle notwendigen Gartengeräte, um unerwünschtes Unkraut, welches früher oder später zwischen meine Pflastersteine hervorblitzen wird, zu entfernen. Noch ist meine Terrasse jedoch nicht gepflastert, da wir uns noch nicht endgültig für ein Design entscheiden konnten. Dies ist auf die insgesamt sehr beeindruckende Anzahl an Varianten zurückzuführen.
Verena says
Bei der Wahl des Materials für die Pflasterung haben wir recht schnell beschlossen, dass unser Terrassenboden aus Natursteinpflaster werden soll. Inspiriert wurden wir von unserer Nachbarschaft, deren Pflasterung ein regelrechtes Kunstwerk geworden ist. Wir können das Endergebnis kaum erwarten und freuen uns anders als bisher schon sehr darauf, Gäste in unsere Garten-Terrasse einzuladen.
Nina says
Als wir unser haus vor zehn Jahren gebaut haben, war für die Gartengestaltung nicht so viel übrig. So hatten wir uns damals für Betonpflaster entschieden. Jetzt wollen wir die Terrasse mit Platten aus Granit erneuern. Danke für die Pflaster-Tipps.
Heike says
Unsere Terrasse ist bereits fertig gepflastert. Als Material haben wir Granitsteine gewählt. Gut zu wissen, wie der Terrassenboden gepflegt werden muss. Ihre Tipps dazu sind gerade zeitgerecht.
Markus says
Wir möchten bald unsere Terrasse pflastern und die genannten Tipps finde ich sehr hilfreich. Natursteinpflaster wäre eine gute Auswahl, denn dieses Material langlebig ist und nach Jahrzehnten immer noch gut aussieht. Gut zu wissen, dass es auch eine große Auswahl an Verlegemustern gibt.
helga says
Danke für die praktische Tipps! Unser Budget reichte im Sommer aber nur für Pflasterarbeit aus, wozu der Nachbar als ein Fachmann beauftragt war pflasterbau-stern.at Granitpflaster hat der Terrasse einen luxuriösen Look verliehen, was uns und den Eltern gut gefallen hat. Eine richtige Wahl haben wir getroffen! Danke für Mithilfe!
Mia says
Danke für die guten Tipps zu Pflasterarbeiten. Bekannte hatten mit Feinsteinzeug und einer Firma ein tolles Ergebnis hingelegt. Wegen den Erdarbeiten werde ich aber vermutlich den gleichen Weg zum Profi gehen.
Nadine says
Hallo zusammen,
vielen Dank für den coolen Beitrag über Pflasterarbeiten 🙂
Im Garten, an der frischen Luft arbeiten macht mir sehr viel Spaß. Mein nächstes Projekt ist die Terrasse zu pflastern. Da ich mir aber nicht so sicher bin, ist mir jemand professionelles lieber.
LG
Nadine
Maral macht mal says
Danke für die Tipps! Hast du denn auch ein Bild, wo wir deine Werk bestaunen können?
Brian Boskoop says
…und wo sind die Fotos? Also bitte, nicht nachlässig werden. 🙂