Rosmarin ist nicht nur ein Küchenkraut, mit dem sich leckere Rezepte zubereiten lassen. Was viele nicht wissen, er hat auch heilende Wirkung. Wie man Rosmarin pflanzt und was Rosmarin alles kann, lesen Sie im folgenden Artikel.
Rosmarin Heilkraut – die Basics
Der immergrüne Strauch entstammt den Mittelmeerinseln und wird dort – ebenso wie in den Küstenregionen des Mittelmeers – seit dem Altertum kultiviert. Inzwischen ist Rosmarin auch in unseren Breitengraden heimisch geworden.
Eine tolle Pflanze für den Garten
Die Pflanze lässt sich im eigenen Garten sehr gut anbauen. Ideal ist ein sonniger Platz an der Terrasse, sie kann aber auch gut im Topf gehalten werden. Als mediterranes Gewächs bevorzugt Rosmarin einen sonnigen, warmen Standort. Er kommt auch mit trockenen Sommern sehr gut zurecht. Idealerweise steht er auf einem lockeren, gar nicht so humusreichen Boden, der durchaus auch steinig sein kann. Sind die Wurzeln angegangen, braucht er keine große Pflege. Die Zweige können regelmäßig geschnitten werden, sie wachsen gut nach.
Rückschnitt nach der Blüte
Blütezeit ist April und Mai. Rosmarin-Sträucher werden von Insekten gerne angeflogen, sie gelten als sehr bienenfreundliche Pflanze. Für den Rückschnitt eignet sich die Zeit nach der Blüte am besten. Später als Ende August sollte Rosmarin nicht mehr geschnitten werden, damit er gestärkt in die kalte Jahreszeit gehen kann. Rosmarin ist winterhart. In strengen Wintern mit Temperaturen unter Minus 10 Grad Celsius schützen Sie die Pflanze aus dem Mittelmeerraum und decken Sie mit Reisig oder Vlies ab. Spezielle Sorten sind auch noch frostunempfindlicher.
Blätter entfalten ihre Wirkung
Heilsame Wirkung haben vor allem die nadeligen Blätter. Sie sollten an der blühenden Pflanze von den Trieben abgestreift werden. Sie können auch die Zweige abschneiden. Anschließend empfiehlt sich das Trocknen in einem ausgebreiteten dünnen Laken an einem schattigen und luftigen Ort. Alternativ können Sie ihn auch im Backofen trocknen.
Anwendungsgebiete
Rosmarin hat einen kampferartigen Geruch, erhöht die Absonderung von Magensaft. Neben dieser für die Verdauung förderlichen Wirkung wirkt Rosmarin zudem galle- und harntreibend, desinfizierend, aber auch hautreizend. Empfohlene Anwendungsform: Aufgüsse oder in Form von Rosmarinöl zur Einreibung von Muskel- und Gelenkrheumatismus.
Tolles Gewürz
Rosmarin kann auch wunderbar in der Küche eingesetzt werden, lecker sind zum Beispiel Rosmarinkartoffeln. Ebenso verfeinert sein Aroma Fleisch-, Gemüse- und Antipasti-Gerichte.
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