Im Sommer ist es das Thema Nummer eins für jeden Garten-Besitzer: Wie kommt mein Garten zukünftig mit den trockenen heißen Sommern klar? Und welche Pflanzen und Sträucher sind dafür überhaupt geeignet? Wir haben einige konkrete Vorschläge.
Spätestens im Sommer 2022 wird uns klar, dass wir auch unsere Gartenpflanzen an den sich verändernden klimatischen Gegebenheiten ausrichten müssen. Pflanzen, die nur mit viel Wasser den Sommer überleben oder Hitze nicht vertragen, benötigen einen zu hohen Pflege- und Ressourcenaufwand. Wer hat schon Zeit, täglich zu gießen – zumal, wenn die Urlaubszeit ansteht?
Unsere Erfahrungen aus den letzten Sommern sind hier aufgelistet.
Pflanzen, die mit trockenen, heißen Sommern klarkommen
Ganz ohne Wasser schaffen auch sie es nicht – aber sie überleben auch längere Trockenperioden. Die hier genannten Gewächse sind alle in den normalen Lagen in Mitteleuropa winterhart.
Niedrige Blumen, Kräuter und Gräser:
Einige mediterrane Pflanzen haben hier ihre Vorteile.
- Lavendel
- Rosmarin
- Oregano
- Minze, Katzenminze, Bergminze, Pfefferminze
- Salbei
- Mohn
- Ballonblume
- Fette Henne
- Edeldisteln wie Riesen-Mannstreu, Kugeldisteln
- Lampenputzergras
- Federgras / Ponytail-Gras
Höher wachsend:
- Sonnenblumen
- Topinambur
- Herbstaster
- Pampasgras, Zebragras
Sträucher und Heckenpflanzen, die gut mit Trockenheit leben:
- Flieder
- besonders Sommerflieder
- Holunder
- Schlehe (Schlehdorn, Schwarzdorn)
- Liguster (besonders als Heckenstrauch geeignet)
- Eiben (auch in Hecken)
- Haselnuss
- Felsenbirne
- Hainbuche (auch als Baum einsetzbar)
- Cotoneaster (Zwergmispel)
Bäume:
- Ahornarten, wie zum Beispiel Spitzahorn und Feldahorn
- Amberbaum
- Kiefer
- Eiche
- Robinie
- Ginkgo-Baum (wächst langsam)
- Olivenbaum als langsam wachsender Zierbaum (nicht in allen Lagen in Deutschland)
- In milden Lagen auch Feigenbäume
Je länger die Pflanzen schon im Garten bestehen und damit ihr Wurzelwerk ausgebreitet haben, desto unempfindlicher sind sie.
Andere Regeln gelten beim Anpflanzen
Wenn Sie Blumen, Sträucher und Bäume frisch setzen, ist immer auf regelmäßiges Gießen zu achten. Nicht zuletzt deshalb sind die besten Zeiten zum Auspflanzen neuer Zöglinge Frühling und Herbst, da dann keine Trocken- und Hitzephasen drohen, Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist und die Temperaturen dennoch in einem milden Bereich liegen, der die Wurzeln anwachsen lässt.
Bei Sträuchern und Bäumen steigt die Robustheit ab dem zweiten Jahr. Ein Haselnuss-Strauch zum Beispiel entwickelt sich nach der Anfangszeit ohne weitere Pflege, kann zum wunderbaren Schattenspender heranwachsen und verträgt jeden Rückschnitt.
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