
Die Eibe eignet sich ausgezeichnet als Heckenpflanze. Sie ist pflegeleicht, schnittfest, immergrün und hält dem Winter gut stand. Allerdings ist der Baum mit den attraktiven roten Früchten giftig, was Familien mit kleinen Kindern beim Auspflanzen berücksichtigen sollten. Mit ein paar einfachen Pflegetipps kommen Sie zur bestens gedeihenden Eibenhecke.
Die Eibe besticht mit ihren sattroten Früchten
Die Europäische Eibe heißt wissenschaftlich Taxus baccata. Sie ist ein Nadelgehölz, wächst aber in der Regel eher strauchartig. Die Pflanze blüht unscheinbar und begeistert im Herbst mit ihren roten Früchten. Sämtliche Bestandteile von Taxus baccata sind giftig. Nur der Samenmantel der Beeren bildet eine Ausnahme und wird gerne von Vögeln gefressen. Damit tragen Vögel auch zur Ausbreitung des Nadelbaums bei.
Die Eibe gehört zu den ältesten Bäumen in Mitteleuropa. Das Holz gilt als besonders hart und wurde daher seit Urzeiten für Werkzeug und Waffen eingesetzt. Der Baum wächst recht langsam und kann sehr alt werden.
Verschiedene Sorten der Eibe erhältlich
Neben der heimischen Form Taxus baccata, gibt es bei uns verschiedene Züchtungen. Taxus baccata ‚Fastigiata Robusta‘ wächst säulenartig, während Taxus baccata ‚Semperaurea‘ – die goldene Straucheibe – mit ihren goldgelben Nadeln einen speziellen Blickfang abgibt. Taxus media hillii trägt keine Früchte und führt damit Kleinkinder nicht in Versuchung diese zu kosten und Taxus media hicksii wird mit drei bis fünf Metern Höhe etwas kleiner als die Europäische Eiche.
Die Pflege der Eibe ist unkompliziert
Da die Eibe generell anspruchslos ist, gelingt die Pflege meist gut. Mit diesem Gartenratgeber zum Thema Eibe entwickelt sich der optisch ansprechende Nadelbaum besonders prächtig.
Der passende Standort
Die Eibe ist überraschend schattenverträglich. Da sie intensive Sonneneinstrahlung weniger schätzt, sollte der Baum im Schatten bis Halbschatten gepflanzt werden. Lagen mit etwas höherer Luftfeuchte sind für Taxus baccata ideal. Der Boden sollte kalkhaltig mit einem geringen Lehmanteil oder sandig und schwach sauer sein. An sehr trockenen Standorten ist die Eibe anfällig für Spinnmilben. Sie benötigt aber generell nicht viel Wasser und kommt auch mit trockenen Phasen im Sommer zurecht.
Der richtige Schnitt
Die Eibe ist zu jeder Zeit leicht in Form zu bringen. Das beruht auf ihrer hohen Schnittverträglichkeit. Der Rückschnitt kann daher stark ausfallen und sollte im beginnenden Frühjahr – noch vor dem Austreiben des Baums – getätigt werden. Formschnitte sind dann zwischen Juni und Juli ideal. Ab August sollte Taxus baccata aber keine Gartenschere mehr sehen. Andernfalls erhöht sich die Gefahr von Frostschäden im Winter.
Wie man die Eibe am besten düngt
Die anspruchslose Eibe benötigt nicht viel Dünger. Am besten wird sie noch vor dem ersten Austreiben im Frühling mit einem Langzeitdünger behandelt. Dieser sollte vorzugsweise organisch sein. Alternativ kann der Boden rund um Taxus baccata auch mit Kompost bedeckt werden. Ist der Untergrund sandig, kann man diesen regelmäßig erneuern, um das Ausspülen der Nährstoffe zu verhindern.
Auf die Färbung der Eibe achten
Verfärben sich die Nadeln der Eibe, kann dies auf einen Befall von Schädlingen hindeuten. Dies ist meist bei einer gelben Verfärbung gegeben. Braune Nadeln weisen hingegen, ausgenommen vom Winter, auf einen Mangel an Wasser hin.
Schädlinge bekämpfen
In heißen und trockenen Sommern weben Spinnmilben ihre feinen Gespinste gerne zwischen den Zweigen der Eibe. Bei einem leichten Befall können die Tiere wiederholt mit ein wenig Wasser weggespritzt werden. Um eine weitere Ausbreitung der Schädlinge zu vermeiden, sollten betroffene Äste entfernt werden. Nützlinge wie Raubmilben bieten ebenfalls Schutz vor dem Befall. Sie helfen auch gegen die seltener auftretenden Blatt- und Schildläuse. Das Auftragen von Brennnesselsud ist eine weitere hilfreiche Maßnahme.
Fazit
Die Europäische Eibe ist ein dankbarer Gartenbewohner. Mit etwas Pflege erfreut das Nadelgehölz den Hobby-Gärtner mit einem dichten, gesunden Wuchs und leuchtend roten Früchten im Herbst.

Tipp: Gartenpflanzen, die mit Trockenheit und Hitze im Sommer klarkommen.
Alexander meint
Hallo Rudy,
das kann verschiedene Gründe haben – Standort, Trockenheit, schlechter Boden (z.B. Staunässe vertragen sie nicht gut), Schädlingsbefall (sind Läuse zu erkennen o.ä.?). Bei Hitze wässern und die gelben Äste abschneiden ist schon mal ein guter Weg.
Viele Grüße
Die Garten-Freunde
Rudy Gaertner meint
Meine Eibe hat sich leider gelb verfärbt Ich glaube es wird mir nicht übrig bleiben als die Aeste zu entfernen, hab es schon mit Wasser versucht, aber leider tut sich da nichts. Hast du vielleicht noch eine andere Idee, was ich machen kann?
LG, Rudy.