Hibiskus, oder auch Stauden- oder Garten-Eibisch genannt, ist dankbar und pflegeleicht. Er verbreitet ein sommerliches Flair im Garten mit seinen wunderbaren Blüten in vielen kräftig bunten Farben. Abgesehen davon lockt er viele Insekten an und ist somit auch sehr bienenfreundlich.
Hibiskus gibt es in vielen verschiedenen Arten
Der Hibiskus kommt in vielen hundert Arten vor, die für den Garten, aber auch (je nach Art) für die Wohnung geeignet sind. Das Malvengewächs gibt es in einjährigen und mehrjährigen Arten, als Baum oder in Strauchform.
Zum Auspflanzen eignen sich in unseren Breitengraden aber nur der Garten- und der Stauden-Hibiskus. Die anderen Arten sind nicht winterhart. Sie können ggf. als Kübel- oder Zimmerpflanzen gehalten werden und müssen über Winter ins Haus.
Der beste Standort für den Hibiskus
Den Garten- oder Stauden-Hibiskus findet man in vielen Gärten und Parks hierzulande. Der beste Standort ist vollsonnig oder auch halbschattig. Auch die Nordseite eines Hauses kann durchaus für einen wunderbar blühenden Strauch sorgen. Alles ist in Ordnung, Hauptsache der Boden ist nicht zu trocken und karg.
Der Garten-Hibiskus liebt Wärme. In einem durchlässigen, frisch bis trockenen Boden, mit einem hohen Nährstoffgehalt, wächst der Eibisch sehr gut an und entwickelt im Laufe der Zeit herrliche Blüten. Es handelt sich hier übrigens um laubabwerfende Sträucher oder Bäume. Andere Hibiskusarten könnten teilweise auch immergrün sein.
Der Hibiskus treibt spät im Jahr aus
Der klassische Garten-Hibiskus treibt erst spät im Jahr aus. Manchmal könnte man meinen, er ist über Winter eingegangen. Alle anderen Pflanzen treiben schon junges Grün aus, nur der Hibiskus ist noch grau und kahl. Aber bitte Geduld haben und nicht gleich mit der Gartenschere zu Leibe rücken. Wer bis Ende April bzw. Anfang Mai wartet, wird belohnt werden. Die sommergrünen Sträucher blühen dann im Spätsommer in verschiedensten Farben. Die Blüten sind etwa 6 bis 8 Zentimeter groß.
Den Garten-Eibisch richtig pflegen und schneiden
Die Pflege des Hibiskus im Garten ist einfach. Regelmäßig Gießen und etwas Nährstoffgaben im Frühjahr reichen aus. Guter Gartenkompost verbessert die Erde und sorgt für fruchtbaren Boden. Dieser sollte im Frühling in die Bodenoberfläche eingearbeitet werden. Hornspäne oder andere organische Dünger erfüllen den gleichen Zweck.
Damit die Pflanze eine schöne kompakte Form bekommt, können die Vorjahrestriebe des Garten-Eibisch jeden Frühling etwas eingekürzt werden. Ansonsten ist kein größerer Schnitt nötig. Man schneidet nur das weg, was die Symmetrie stört, damit es ein schönes Gesamtbild ergibt und der Strauch dicht wächst. Somit werden nur schiefe oder quer-wachsende Triebe vor dem Austrieb zurückgeschnitten.
Wie wird Hibiskus richtig überwintert?
Der Garten- oder Strauch-Hibiskus überwintert recht problemlos im Freien. Die großblütigen Stauden-Hibisken sind gut frosthart: Sie sollten aber im ersten Jahr einen Winterschutz erhalten. Sie stammen häufig aus geschützten Kulturen und müssen sich im Garten erst an das Klima gewöhnen. Danach sind sie sehr unempfindlich und leicht zu pflegen.
Ist Hibiskus giftig?
Der Hibiskus gehört zu den Malvengewächsen. Diese enthalten in der Regel keine giftigen Stoffe. Für den Menschen daher unbedenklich. Besonders wenn kleinere Kinder im Garten unterwegs sind, braucht man sich bei dieser Art der Bepflanzung also keine Sorgen machen.
Auch Kaninchen dürfen Hibiskus fressen. Unseren beiden Kaninchen schneide ich ab und zu einen Ast samt Blättern und Blüten ab. Aber am allerliebsten fressen sie nach wie vor Haselnusszweige.
Hibiskus vermehren
Den Stauden-Hibiskus kann man im Frühling und im Herbst gut teilen. Stecklinge sind im späten Frühjahr gut zu vermehren und man erhält leicht neue Hibiskus Sträucher.
Oft kommen auch Ableger über die Wurzeln einfach an anderer Stelle aus dem Boden heraus. Diese kann man unterirdisch abknipsen und an neuer Stelle oder im Topf einpflanzen. Gut angießen nicht vergessen und regelmäßig Wasser geben – vor allem am Anfang.
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