Pflanzen dienen nicht nur der Dekoration eines Raumes, sie haben auch erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner. Sie wirken als Filter, geben Feuchtigkeit ab und verbessern das Raumklima.
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Pflanzen selbst gesund und kräftig sind. Dazu brauchen sie Licht, Wasser, Nährstoffe und regelmäßig einen größeren Topf. Beim Umtopfen gibt es einiges zu beachten.
Der richtige Zeitpunkt
Grundsätzlich können Zimmerpflanzen während des ganzen Jahres umgetopft werden. Die beste Zeit zum Umtopfen ist aber zu Beginn der Wachstumsphase Mitte bis Ende März. Das gilt auch für Kübelpflanzen im Freien. Je nachdem, um welche Pflanze es sich handelt und wie schnell sie wächst, ist Umtopfen alle ein bis drei Jahre nötig. Bei schnell wachsenden Pflanzen kann das Umtopfen auch im Abstand von einigen Monaten erfolgen. Wachsen die Wurzeln aus dem Topf, sprengen sie den Topf oder stimmt das Größenverhältnis von Pflanze und Topf nicht mehr, ist es höchste Zeit zum Umtopfen. Damit die Pflanze nicht zu schnell wächst, kann man die Wurzeln auch regelmäßig kürzen und die Erde austauschen. Weitere Tipps rund um die richtige Pflege von Pflanzen und den grünen Daumen gibt es auf der Ratgeberseite von Pflanzwerk.
Der neue Pflanz-Topf
Bei der Größe und dem Material des neuen Topfes entscheiden viele Pflanzenbesitzer nach Gefühl. Es gibt aber Richtwerte: Der neue Topf sollte zwei bis drei Zentimeter größer sein als das vorherige Gefäß. Bei Pflanzen, die nur alle drei Jahre umgetopft werden, ist es ratsam, ein fünf bis sechs Zentimeter größeren Topf zu wählen.
Ein zu großer Topf regt aber die Wurzeln zu noch mehr Wachstum an und das geht zulasten des Pflanzenwachstums. Vor dem Umtopfen muss der neue Topf vorbereitet werden. Um Staunässe zu vermeiden, sollte der Topfboden unbedingt ein Loch enthalten, das mit einer Tonscherbe abgedeckt wird, damit die Erde nicht durchsickern kann.
Den neuen Topf richtig vorbereiten
Der neue Topf wird mit etwas Erde befüllt. Das kann eine Universalerde oder eine speziell auf die Pflanzenart abgestimmte Erde sein. Die Pflanze wird aus ihrem alten Topf geholt, der Wurzelballen etwas aufgelockert oder eingekürzt und die Pflanze mittig in den neuen Topf gestellt. Dann wird mit Erde bis zwei Zentimeter unter den Rand aufgefüllt. Die Erde muss gut angedrückt und eventuell nachgefüllt werden. Zum Schluss wird gut gewässert.
Finger weg in der Blüh- und Ruhephase
Während der Blüh- und der Ruhephase sollten Pflanzen nicht umgetopft werden. In der Blütezeit kann es passieren, dass die Pflanze die Blüten abwirft, damit sie selbst größer und kräftiger werden kann. Das Umtopfen schadet der Pflanze also nicht. Wer sich aber an der Blüte erfreut, sollte mit dem Umtopfen warten. Für beliebte Blühpflanzen wie die Orchidee zum Beispiel ist das Umtopfen während der Blühphase der pure Stress.
In der Ruhephase können die Wurzeln nicht in die neue Erde hineinwachsen, das Wasser staut sich und die Pflanze kann faulen. Bei den meisten Pflanzen dauert die Ruhephase von November bis Februar. In dieser Zeit sollte man die Pflanze am besten ganz in Ruhe lassen, sie nur wenig gießen, nicht düngen und auch gelbe Blätter nicht entfernen.
Das sollten Sie beim Einpflanzen und Umpflanzen im Freien beachten.
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