
Der Haselstrauch gehört zur Familie der Birkengewächse. Er kann auch in seltenen Fällen zu einem Haselnuss-Baum heranwachsen. Falls Sie eine Pflanze kaufen, achten Sie auf die Bezeichnung beim Kauf, denn der Baum kann gut 10 Meter hoch wachsen. Verbreitet sind aber Haselnusssträucher – es gibt sie mit grünen oder roten Blättern. Die beste Zeit zum Pflanzen ist idealerweise der Herbst und auch das zeitige Frühjahr. Weniger geeignet ist die Zeit, während der Strauch wächst und austreibt.
Haselnuss-Strauch – der richtige Standort
Beim Setzen im Herbst schützen Sie die Wurzeln der jungen Pflanzen gegen Frost, die kleineren Sträucher vertragen die Kälte noch nicht so gut. Ansonsten ist der Haselnuss-Strauch anspruchslos und pflegeleicht. Er bevorzugt Sonne sowie Halbschatten und mag es warm. Der Boden sollte durchlässig und humusreich sein, er steht weniger gern feucht und verdichtet oder im Wind. Da die Haselnuss kein Selbstbefruchter ist, setzen Sie idealerweise zwei oder mehrere Pflanzen. Blütezeit ist März und April, Nüsse tragen veredelte Sträucher ab dem zweiten bis dritten Jahr, sie können im September und Oktober geerntet werden.
Den Strauch regelmäßig schneiden
Der Strauch wächst zu Beginn langsam. Aber wenn er erstmal richtig angewachsen ist und verwurzelt, dann bildet er schnell neue Triebe und wächst empor. Der Vorteil: Der Haselnuss lässt sich sehr gut zurechtscheiden. Selbst harte Schnitte an größeren Ästen und Stämmen verzeiht er, bald wachsen neue Schösslinge seitlich knapp unterhalb der Schnittmarken nach. Insofern entwickelt sich die Pflanze meist vielstämmig, neue Triebe wachsen schnell senkrecht nach oben zum Licht.
Für Hecke und als Sichtschutz sehr gut einsetzbar
Insofern ist der Haselnuss hervorragend geeignet als Heckenpflanze, aber auch als Sichtschutz und Schattenspender. Planen Sie beim Setzen mittelfristig genug Raum ein oder schneiden Sie ihn konsequent zurück. Es ist gar nicht so einfach, den Strauch nach ein paar Jahren komplett loszuwerden, er treibt auch in Bodennähe gern neue Stöcke aus.
Der Haselstrauch – eine alte Kulturpflanze
Daneben lassen sich im Herbst natürlich die Haselnüsse ernten. Der Haselnuss-Strauch ist eine Jahrtausende alte Kulturpflanze, vielfach werden ihm in der Literatur besondere Kräfte zugesprochen, als Heilpflanze ist er sowieso bekannt. Nicht nur die Früchte werden dazu genutzt. Die Pflanze gilt unter anderem als blutstillend, blutreinigend und fiebersenkend. Die Nüsse werden zahlreich in Nahrunsgmitteln eingesetzt, sie sind gesund und nahrhaft. Roh vom Baum schmecken sie auch gut, aber nicht alle Menschen vertragen sie, manche reagieren allergisch.
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Hallo Peter,
es gibt sehr viele unterschiedliche Arten von Haselnuss-Sträuchern, diverse rot- und grünblättrige. Sie unterscheiden sich auch bei den Nüssen selbst hinsichtlich Reifezeitpunkt, Schalendicke, Ertrag etc. Da ist es als Laie schwer zu sagen, welche Auswirkungen die einzelnen Nuss-Varianten haben – an der Einfärbung der Blätter allein lässt sich das vermutlich nicht feststellen.
Beste Grüße
Die Garten-Freunde
Ich esse relativ viel Nüsse. Ich kaufe sie zB bei Aldi gemischt, gesalzen. Ich bin auch ein Pendler (Radiästesi) da habe ich eines Tages festgestellt dass es Haselnüsse gibt die rechts drehen (positiv) und andere die links drehen (negativ). Es gibt auch welche die mir Magenschmerzen bereiten. Ich weiss auch, dass es grünblätterige und rotblätterige Haselsträucher gibt, könnte dort der unterschied liegen?
Könnte es sein dass die eine Nuss aussieht wie eine Haselnuss aber vom Gehalt her eigentlich kein eist?