Terrassenüberdachung: Welche passt zu mir?

Sonnenschutz: Schickes Accessoire & gleichzeitig nützlich. (Bild: Erhardt / Schatteria)

Im Sommer draußen essen und mit Freunden Kaffee trinken, ist für Gartenbesitzer Ehrensache. Leider wird es an warmen Sommertagen auf der Terrasse schnell zu heiß oder ein einsetzender Schauer zwingt zum Rückzug. Eine Terrassenüberdachung ist eine praktische Lösung für ungetrübtes Outdoor-Vergnügen bei jeder Witterung. Die Auswahl an Terrassendächern ist groß: Was wirklich passt und im Einzelfall sinnvoll ist, lässt sich anhand folgender Kriterien schnell herausfinden:

Wie viel Zeit verbringe ich auf der Terrasse – und mit wem?

Während für manchen die Terrasse wichtigster Lieblingsplatz ist, begeben sich andere Hobbygärtner nach getaner Gartenarbeit schnell wieder nach drinnen. Wer vom Frühstück bis zum Sundowner am liebsten draußen ist, dort regelmäßig mit der ganzen Familie feiert oder das Homeoffice im Sommer ins Freie verlegen möchte, kann seine Terrasse mit intelligenten Sonnenschutzlösungen klug und nachhaltig aufwerten. Wer dagegen nur von Zeit zu Zeit sein Feierabendbier auf der Veranda trinkt und bei Traumwetter lieber an den See oder ins Gartenlokal fährt, wird im Bedarfsfall auch mit einem Sonnenschirm oder einem Sonnensegel glücklich.

Wie groß ist meine Terrasse und wie ist sie ausgerichtet?

Eine sonnige Südterrasse ist nicht nur für mediterrane Kübelpflanzen ein Traum! Wenn aber an heißen Tagen der Sonnenschutz fehlt, kann sich der Lieblingsplatz schnell in einen Albtraum verwandeln. Wer also viel Zeit auf seiner geräumigen Traumterrasse mit Süd-Ausrichtung verbringt, tut gut daran, etwas mehr in professionellen Sonnenschutz zu investieren. Ob mehrere große Schirme ausreichen oder Markisen, Pergolamarkisen, ein feststehendes Terrassendach oder gar ein Lamellendach mit Smart-Home-Steuerung Schatten und Lebensqualität spenden dürfen, ist auch eine Kosten-Nutzen-Abwägung:

High End für Gartenfreunde, die Technik und Design schätzen – das innovative Lamellendach mit Cabrio-Effekt

Zugegeben: Moderne Lamellendächer haben ihren Preis, verwandeln große, vielgenutzte Terrassen aber auch außerhalb der Sommersaison in stylische Wohlfühloasen mit unterschiedlichsten Nutzungsoptionen. Sie funktionieren auch mit Abstand zum Wohngebäude und lassen sich bei Bedarf problemlos zu ganzjährig nutzbaren Sommergärten oder Party-Pavillons erweitern. Freistehende Lamellendächer werden fest und von Fachexperten wie bspw. Schatteria im Boden verankert. Sie sind wartungsarm und schützen nicht nur gegen Sonne, sondern halten bei Bedarf auch Wind, Regen, Sturm oder Schnee problemlos Stand.

Es kommt noch besser

Wenn beim Luxus-Dach moderne Smart-Home-Technik integriert wird, reagiert das Lamellendach intelligent auf aufkommenden Wind, beginnenden Regen oder die tiefer stehende Sonne, selbst wenn gerade keiner draußen auf der Terrasse ist. Beim Lamellendach lassen sich zudem auf Knopfdruck individuelle Licht- und Schattenszenarien kreieren, die Sonnenanbeter und Lichtempfindliche gleichzeitig glücklich machen. Wie beim Cabrio kann das Dach auch mal komplett geöffnet werden. Das hilft sofort gegen Hitzestau.

Moderne Lamellendächer bieten auch bei schlechtem Wetter und nach Sonnenuntergang beachtlichen Komfort: Ob LED-Beleuchtung, Heizstrahler, windfeste Screens oder Glasschiebetüren – die individuellen Erweiterungsmöglichkeiten dieser Terrassendachlösung setzen kreativen Garten-Individualisten kaum Grenzen.

Fazit Lamellendach

Vielnutzer, die auf technische Features, hohe Qualität und schicke Optik Wert legen, verbringen mit einer maßgefertigten High-End-Variante der klassischen Terrassenüberdachung in Zukunft mit Sicherheit noch mehr Zeit draußen. Das Lamellendach steigert (Wohn-)Wert ihrer Immobilie ist aber trotzdem nicht fest mit dem Gebäude verbunden. Bei Bedarf kann es also auch umziehen.

Der Klassiker für qualitätsbewusste Hobbygärtner – das Glas-Terrassendach mit Orangerie-Charakter

Das Glasdach über der Terrasse zählt längst zu den Klassikern und ist immer dann richtig, wenn die Terrasse nicht nur im Hochsommer, sondern auch mal bei schlechterem Wetter genutzt werden soll. Während früher bei festen Terrassendächern meist massive Holzbalken im Spiel waren, setzen moderne Terrassendächer auf den Werkstoff Aluminium. Damit fällt das alljährliche Einlassen und Streichen der Holzelemente weg.

Moderne Terrassendächer wirken filigran und sind trotzdem extrem robust und wetterfest. Das müssen sie auch, schließlich sind sie jeder Witterung ausgesetzt und müssen daher fachgerecht und möglichst vom Profi aufgestellt werden. Terrassendächer aus Verbundglas und Aluminium sind pflegeleicht und passen sich optisch unterschiedlichen Wohngebäuden an, da bei den Aluminiumprofilen die RAL-Farbe individuell ausgesucht werden kann.

Wer mediterrane Kübelpflanzen hat, schlägt mit einem fest mit dem Wohngebäude verbundenen Terrassendach zwei Fliegen mit einer Klappe: Wenn es mit Glasschiebetüren, Seitenelementen aus Glas und Infarot-Heizstrahlern erweitert wird, verlängert es nicht nur spürbar den Sommer, sondern bietet auch empfindlichen Pflanzen ein behagliches Winterquartier.

Fazit Glasdach

Ganz ohne Beschattung wirkt das Glasdach vor allem als Regenschutz und kann an heißen Tagen sogar zu Hitzestau führen. Mit flexibel steuerbarem Sonnenschutz und Seitenwänden als Windschutz wird das klassische Glasdach schnell zum vielgenutzten Freiluftzimmer, das Wohnwert und Lebensqualität von Mensch, Pflanze und Tier entscheidend verbessert. Gute Beratung macht für Haus- und Wohnungsbesitzer beim fest installierten Terrassendach Sinn. Profis wissen einfach besser, welcher Standort, welche Größe, welcher Neigungswinkel und welches Zubehör den entscheidenden Mehrwert bringen.

Die smarte Kompaktklasse gegen Sonnenbrand und Nieselregen – Pergolamarkisen

Wenn Lamellendach und Glasdach aus Kosten-Nutzen-Gründen oder wegen der Optik keine Option sind, können sogenannte Pergolamarkisen ein spannender Kompromiss sein. Sie bieten hervorragenden Schutz gegen Sonne und eignen sich auch für große Terrassen von bis zu 30 Quadratmetern. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ genießt man im eingefahrenen Zustand trotzdem den vollkommen freien Blick in den (Sternen)Himmel. Windstabile Pergolamarkisen mit elektrischer Steuerung und Fernbedienung sind gut gegen starke Mittagssonne, dürfen aber bei Wind und Regenschauern gerne ausgefahren bleiben. Durchdachte Schalenkonstruktionen schützen die Markisen im eingefahrenen Zustand zuverlässig gegen Verschmutzung.

Gut gegen neugierige Blicke

Moderne Pergolamarkisen gewähren durch Senkrechtmarkisen zusätzlichen Sonnen- und Sichtschutz. Integrierte Solarmodule wissen sogar, wann die tiefstehende Sonne blendet. Wer sich nicht nur einen Sonnen- und Wetterschutz wünscht, sondern in der Gartenwohnung mehr Privatsphäre benötigt, kann mit einer Pergolamarkise die Blicke vom Balkon darüber wirkungsvoll abschirmen.

Fazit Pergolamarkise

Für Terrassenbesitzer, die gerne in großer Runde feiern, romantische Terrassenabende in trauter Zweisamkeit verbringen und trotzdem kein festes Terrassendach wollen, bieten großflächige Pergolamarkisen im Sommer viele Vorteile. Sie verschwinden, wenn sie nicht gebraucht werden und lassen sich individuell den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.

Mehr als Basic: die klassische Markise

Klassische Markisen sind praktische Allrounder, die das gemeinsame Sonntagsfrühstück oder das nachmittägliche Kaffeetrinken entspannt beschatten. Damit die schwebende Gelenkarmmarkise wirklich den ersehnten Sonnenschutz bringt, muss sie an der richtigen Stelle und im richtigen Neigungswinkel installiert sein. Obwohl Markisen zu den preiswerteren Sonnenschutzlösungen zählen, sind sie auf vielen Terrassen und Balkonen genau das, was von Zeit zu Zeit gebraucht wird: unkomplizierter, schnell ausfahrbarer Sonnenschutz, der bei Wind und Regen sauber in seiner Schutzkassette verschwindet.

Praktische Allrounder

Ob sportliche Kurbelvariante oder innovative Kassettenmarkise mit integriertem Windwächter – auch bei Markisen lohnt es, im Fachbetrieb zu bestellen, um den maximalen Nutzen aus dem Sonnenschutz zu ziehen. Da Markisen an der Hausfassade befestigt werden, eignet sich dieser Sonnenschutz nicht für jeden Mieter. Nachfragen empfiehlt sich.

Fazit Markise

Wer seine (kleinere) Terrasse nicht regelmäßig nutzt und einen möglichst diskreten und unauffälligen Sonnenschutz sucht, der bei Bedarf schnell verschwindet, ist mit einer professionell montierten Markise immer gut beraten. Achtung: auch darunter kann es heiß werden.

Heute hier, morgen dort: Sonnenschirm und Sonnensegel

Wer gern flexibel bleibt, in einer Mietwohnung wohnt oder regelmäßig umzieht, scheut mit Recht ein fest montiertes Terrassendach. Einer oder mehrere große Marktschirme spenden dann auf großen Terrassen den heiß begehrten Schatten. Auch bei Regen lässt es sich darunter noch eine Weile in gemütlicher Runde sitzen. Nachteil am großen Sonnenschirm ist meist das Verstauen in der kalten Jahreszeit und der sperrige Schirmständer auf der Terrasse. Ein Sonnensegel benötigt kaum Platz, aber geeignete Befestigungspunkte, damit es wirklich genau dort Schatten spendet, wo er tatsächlich gebraucht wird.

Immer eine gute Idee

Ganz ohne Sonnenschirm und Sonnensegel kommen die wenigsten aus. Mobiler Sonnenschutz leistet schließlich auch fernab der Terrasse gute Dienste: vor dem Gartenpavillon, zwischen Apfel-, Birn- und Pflaumenbaum oder beim nächsten Ausflug an den Badesee.

Fazit Sonnenschirm und Sonnensegel

Sonnenschirme und Sonnensegel verhalten sich zu anderen Terrassenüberdachungen wie das Fahrrad zum Campervan oder Sportwagen. Sie sind flexibel, aber meist nicht ganz so komfortabel. Für Improvisationskünstler, die gerne öfter mal umgestalten, sind Sonnenschirm und Sonnensegel durchaus eine Möglichkeit ausreichend Schatten am Kaffeetisch oder über dem Liegestuhl herzustellen.

Welcher Terrassenüberdachung passt zu Ihnen?

High Tech oder qualitativ solide? Traditionell oder stylisch? Verspielt oder minimalistisch? Terrassenüberdachungen gibt es in unterschiedlichsten Varianten und passend zu jedem Outdoor-Bereich. Wir hoffen, Ihnen ein wenig Orientierung im Sonnenschutz-Dschungel gegeben zu haben. Bei schatteria.de können Sie sich die unterschiedlichen Möglichkeiten genauer ansehen. Wer weiß, vielleicht nutzen Sie ihre Terrasse damit künftig tatsächlich sehr öfter als bisher gedacht.

Zum Autor:
Hendrik Emmert ist Outdoor-Living-Experte bei Schatteria. Seit über 10 Jahren ist er im Bereich Terrassendächer, Lamellendächer und Markisen als Beratungsexperte im Einsatz und verwandelt Gärten durch geschickten Einsatz von Sonnenschutz zur Outdoor Wellness-Lounge. Er leitet einen der führenden Fachhändler für Markisen und Terrassendächer mit Showroom-Niederlassungen in München, Dresden und Leipzig. Kontakt: emmert@schatteria.de oder https://www.schatteria.de