Bei der Gestaltung des eigenen Gartens wird häufig am meisten Mühe in eine perfekte Rasenpflege sowie in die Pflanzenzucht gesteckt, damit alles hübsch aussieht. Die Terrasse als Ort, von dem aus sich der Garten genießen lässt, gerät dabei manchmal in Vergessenheit. Zu Unrecht.
Auch die Terrasse bietet viel Potenzial, den Gesamteindruck des Gartens zu verbessern und muss ihr Dasein nicht nur als reine Sitzgelegenheit fristen. Welche Dekorationen sich zur Terrassengestaltung eignen und womit sich die eigene Terrasse in Szene setzen lässt, dazu sind hier einige Vorschläge.
Entscheidend: Der Terrassenboden – von Holz bis Fliesen
Die wesentliche Wirkung erzielen Sie bei Ihrer Terrasse durch den Bodenbelag. Das können Pflastersteine in verschiedenen Größen und Farben sein, große Fliesen, Betonplatten, die übrigens auch gute Akzente setzen, oder auch Holz-Bretter und -Fliesen.
Bei der Materialauswahl sind folgende Überlegungen wertvoll:
- Größe der Fläche: Ist eine große Fläche einheitlich zu pflastern oder aus wenig Raum viel über abwechslungsreiche Formen und Farben herauszuholen? Mögen Sie klare Linien und Flächen oder verspielte Akzente, zum Beispiel über kleinere, verschieden farbige Pflastersteine?
- Farbton: Soll die Terrasse Wärme ausstrahlen oder eher kühl und stylisch wirken? Helle Fliesen beispielsweise können im Sommer richtig grell abstrahlen – für Sonnenfreunde schön, für Schattenliebhaber möglicherweise ein Ausschlusskriterium.
- Welche Pflanzen begrenzen die Terrasse? Sind es zum Beispiel mediterrane Gewächse, bieten sich ein Terracotta-Fliesen an.
- Pflegeaufwand: Helle Fliesen und Böden sind öfter zu reinigen, da Schmutz schneller ins Auge fällt.
- Haltbarkeit: Holzböden verwittern schneller als Fliesen oder Betonpflaster. Dabei spielt natürlich auch die Holzart eine Rolle, Lärche verwittert zum Beispiel schneller als Eiche. Auf tropische Hölzer sollte man in der heutigen Zeit für den Umweltschutz verzichten.
- Fundament: Böden, die zum Beispiel auf einem Betonfundament liegen, bleiben stabiler und sinken nicht nach Jahren ab.
Die Gestaltung um die Terrasse herum
Ein wesentlichen Akzent setzen Sie mit der Bepflanzung rings um die Terrasse – soweit das von den baulichen Gegebenheiten her möglich ist. Fragestellungen vorab sind:
- Soll die Terrasse sonnig bleiben und ist freie Aussicht gewünscht? Dann sind niedrigere Pflanzen, Blumen und Stauden sinnvoll. Oder soll Schatten gespendet werden bzw. ist Sichtschutz notwendig? Dann ziehen Sie auch Sträucher oder kleinere Bäume in die Höhe. liegt ein größerer Teil der Terrasse bzw. der Umgebung dauerhaft im Schatten, achten Sie darauf, ob sich Moos und Grünbelag auf den Flächen bildet.
- Ist die Terrasse umrahmt von Mauerwerk? Dann bieten sich Kletterpflanzen, wie zum Beispiel Weinarten, zur Begrünung an. Denken Sie bei zu viel Begrünung auch an höheren Reinigungsaufwand.
- Soll die Terrasse eben in die Grünflächen oder ins Gelände außen übergehen, oder wollen Sie eine Stufe einplanen? Soll die Terrasse auf einer Seite oder ringsum eine niedrige Mauer bekommen, zum Beispiel auch als Sitzfläche?
Blumenkübel
Eine beliebte Form der Terrassengestaltung sind Blumenkübel. Je nach Inhalt gibt es diese in kleinen, bauchigen bis hin zu großen, schmalen Ausführungen. Das Tolle an ihnen: Heutzutage sind Kübel nicht nur reine Behälter, sondern es gibt sie in ausgefallenen Designs und Formen, die der modernen Terrassengestaltung zu Gute kommen!
Dekoration mit Solarbrunnen oder Statuen
Es muss nicht immer grün zugehen: Steinstatuen lassen sich perfekt für die Terrassengestaltung nutzen, um dem Rückzugsort ein ganz eigenen Flair zu verpassen. Statuen sind meistens extrem pflegeleicht und wetterfest, so dass man sich – einmal gekauft – erstmal nur noch um die perfekte Positionierung für die ideale Terrassengestaltung Gedanken machen muss.
Solarbetriebene kleine Brunnen sehe schick aus und lassen einen durch das angenehme plätschernde Geräusch wunderbar entspannen.
Sonnensegel als Schattenspender
Wer sich häufig im eigenen Garten bräunt, kann sich nicht nur aus Sonnenschutz-Gründen, sondern auch aus design-orientierten Gesichtspunkten mit einem Sonnensegel einen echten Mehrwert verschaffen. Sonnensegel für die Terrasse sind funktional und bieten flexiblen Schatten, so dass beim Bräunen kein Kompromiss mehr eingegangen werden muss: Einfach Segel aufstellen, und nach Bedarf so aufstellen, dass man im Schatten oder in der Sonne liegt. Alternativ gibt es auch Sonnenschirme in verschiedenen Designs.
Gartenidee abseits der Terrasse: Maßgeschneidertes Gartenhaus in schickem Design
Katrin Maier says
Danke für den Beitrag zur Terrassenreinigung. Nachdem wir uns vor kurzem eine Terrasse aus Naturstein haben verlegen lassen, wollten wir uns informieren, wie man diese am besten dekoriert. Gute Idee, vor allem Blumenkübel als Dekoration zu verwenden.
Katherine Fischer says
Ich bin echt dankbar, dass ich diesen Beitrag zum Thema Terrassen gefunden habe. Mit meiner Nachbarin habe ich mich schon viel darüber unterhalten, weil ich die Terrasse vor kurzem neu gelegen lassen habe. Das wäre eine gute Idee, sie mit Steinstatuen zu dekorieren, weil sie so pflegeleicht sind. Ich denke, den Beitrag werde ich ihr mal schicken.
Florian says
Ich bin damit einverstanden und glaube, dass ein Schattenspender notwendig in einem Garten ist. Ich bräune mich sehr gerne und bin auf der Suche nach einem Sonnenschutz. Am besten eine Markise oder ein Sonnensegel wäre ideal! Danke für den tollen Artikel. Ich habe ein paar gute Idee für meinen Garten bekommen!
Estefania Garosz says
Wir erwägen derzeit die Neugestaltung unseres Gartens zur kommenden Saison. Dies soll auch die Terrassengestaltung mit einschließen. Wie Sie bereits anführen, kann man durch Steinstatuen auch einen gewissen Flair auf die Terrasse bringen. Ich denke, dass ich mich dazu umsehen werde. Vielen Dank!
Bernd says
Ich habe die Pflanzen in den Blumenkübeln gleich als Sonnenschutzanlagen umfunktioniert. Die Olivenbäume müssen natürlich im Winter nach drinnen. Den Rest des Jahres können sie aber draußen stehen, das tut ihnen auch richtig gut, ich finde, dass meiner in diesem Jahr ein ganzes Stück gewachsen ist.
Felix Kirsch says
Toller und inspirierender Artikel, vielen Dank. Wir haben seit einiger Zeit ein wetterfestes Sonnensegel von lisori-sonnensegel.de und sind sehr zufrieden damit! Unsere Kinder sind also sehr glücklich auch mal bei Regen raus zu können 🙂
Marta Fischer says
Toller Artikel! Ich hatte zuvor auch Probleme die ideale Anordnung für meine Terrasse zu finden. Dank den tollen Tipps konnte ich alles neu organisieren. Persönlich finde ich dabei auf jeden Fall einen Schattenspender wie Markise oder Sonnensegel sehr wichtig, weil es im Sommer dann doch etwas wärmer wird.
Mia says
Vielen Dank für den interessanten Artikel. Die Tipps zum Sonnensegel haben mir sehr geholfen einen guten Platz dafür zu finden. Vorher war das Sonnensegel nicht optimal platziert.
Alexander says
Hallo,
es gibt im Handel auch wasserfeste Sonnensegel zu kaufen. In Sachen Wind kommt es auf die Größe des Segels und die Verankerung an. Im Zweifel sollte man es bei aufkommendem Unwetter einrollen.
Viele Grüße,
Das Garten-Freunde-Team
NadineL says
Schütz so ein Sonnensegel eigentlich nur vor Sonne oder auch vor Regen? Kann man das dann quasi wie ein Terassendach verwenden? Und was ist bei Wind? Muss man da dann aufpassen, dass es nicht wegweht?
herrwentzel says
Hey,
Ich finde so ein Sonnensegel enorm wichtig. Was man nicht alles immer hört von Sonnennbrand und Hautkrebs. Und selbst eingecremt ist es wichtig möglichst nicht in der prallen Sonne zu sitzen. Ich kann nur empfehlen, ein Sonnensegel für den Sandkasten zu kaufen, um gerade die Kleinen vor der UV-Strahlung zu schützen.
lg Peter