
Nach einigen Jahren ist häufig die Terrasse zu renovieren. Der alte Terrassenboden ist abgenutzt oder passt optisch nicht mehr zu den neuen Ideen. Wir erklären, worauf beim Neugestalten zu achten ist.
Eine gepflasterte Terrasse ist langlebig, pflegeleicht und optisch ansprechend. Wenn Sie sich für den Umbau oder Neubau entscheiden, planen Sie die Schritte: Material, Untergrund, Pflastersteine und Pflege sind entscheidend.
Das richtige Material wählen
Pflastersteine gibt es in vielen Varianten. Sie sollten ein Material wählen, das zu Ihrem Gartenstil passt und Ihren Anforderungen gerecht wird.
- Betonpflaster: Günstig, vielseitig, aber mit der Zeit verblassend.
- Natursteinpflaster: Hochwertig, robust und zeitlos, aber teurer und aufwendiger zu verlegen.
- Klinkerpflaster: Witterungsbeständig, rutschfest, mit rustikalem Charme.
- Großformate: Weniger Fugen, moderner Look, aber schwerer zu handhaben.
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Platten aus Granit: Edle Optik, extrem langlebig, aber kostenintensiver.
Tipp: Wählen Sie farblich abgestimmte Steine, um eine harmonische Optik zu erzielen. Beachten Sie auch die Rutschfestigkeit – besonders, wenn die Terrasse oft nass wird.
Der richtige Unterbau – die Basis für Stabilität
Ein stabiler Untergrund verhindert das Absacken oder Verrutschen der Steine. Arbeiten Sie daher gründlich:
- Aushub: Heben Sie die Fläche 20 bis 30 cm tief aus. Je tiefer, desto belastbarer wird die Terrasse.
- Verdichten: Entweder verwenden Sie zum Verdichten des Untergrunds einen Handstampfer oder noch besser eine Rüttelplatte. Rüttelplatten können im Baumarkt ausgeliehen werden.
- Tragschicht: Füllen Sie ca. 15 cm Schotter ein und verdichten Sie diese Schicht gut.
- Bettungsschicht: Auf die Tragschicht kommt eine 4–5 cm dicke Schicht Splitt oder Sand. Diese wird mit einer Latte abgezogen, um eine ebene Fläche zu schaffen. Bei großen Pflasterfugen besser Split verwenden, damit sich später nicht so schnell Unkraut ansiedelt.
Pflastersteine verlegen – so geht’s
- Gefälle beachten: Legen Sie ein leichtes Gefälle von ein bis zwei Prozent an, damit Regenwasser von der Hauskante Richtung Garten abfließen und versickern kann. Spannen Sie dazu eine Schnur entlang der Eckpunkte.
- Verlegemuster wählen: Von geradlinigen Mustern bis zu versetzten Verbänden – wählen Sie eine Optik, die zu Ihrem Stil passt.
- Pflaster verlegen: Beginnen Sie an einer geraden Kante und setzen Sie die Steine mit einem Gummihammer in das Splittbett ein. Arbeiten Sie von Hauskante Richtung Garten entlang der gespannten Schnur, damit Sie die Fläche mit exaktem Gefälle und gleichmäßig verlegen. Kontinuierliches Checken mit der Wasserwaage unterstützt sie. Mit dem Gummihammer gleichen Sie kleinere Unebenheiten zwischen den Pflastersteinen rechtzeitig aus.
- Pausen machen: Die Arbeit kann Rücken und Knie beanspruchen. Nutzen Sie ein Garten-Kniekissen. Machen Sie Pausen oder suchen Sie sich Hilfe – zu zweit oder dritt macht das Spaß und ist schneller erledigt.
- Fugen verfüllen: Kehren Sie Fugensplitt oder Sand in die Zwischenräume. Alternativ können Sie einen festen Fugenmörtel verwenden, um Unkrautwuchs zu verhindern.
- Abrütteln: Verdichten Sie die Fläche abschließend mit einer Rüttelplatte. Gehen Sie sorgfältig vor, sonst kann es passieren, dass sich das Pflaster schon nach dem ersten Winter stellenweise hebt oder senkt.
Pflege der gepflasterten Terrasse
Damit Ihre Terrasse lange schön bleibt und nicht verwittert, ist regelmäßige Pflege wichtig:
- Entfernen Sie lose Blätter und Schmutz durch Kehren.
- Moos und Unkraut lassen sich mit einem Fugenkratzer oder einer Wurzelbürste beseitigen.
- Bei hartnäckigem Schmutz hilft ein Hochdruckreiniger – achten Sie jedoch darauf, den Druck nicht zu hoch einzustellen, um Fugen und Steine nicht zu beschädigen.
Eine gepflasterte Terrasse kann ein echter Gewinn für Ihren Garten sein – optisch ansprechend, stabil und langlebig. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Geduld schaffen Sie eine hochwertige Fläche, die Ihnen viele Jahre Freude bereitet. Jetzt fehlen nur noch passende Möbel und Dekoration – und Sie können Ihren neuen Lieblingsplatz einweihen.
Jadel meint
Danke für diesen tollen Beitrag. Dass Betonpflaster mit der Zeit verblassen, habe ich nicht gewusst. Klar, die sind natürlich kostengünstiger, jedoch werde ich meiner Nachbarin mitteilen, dass sie sich eher für andere Materialien entscheiden sollte.
Emma meint
Mein Freund und ich wollen nächstes Jahr unseren Garten in Angriff nehmen. Pflasterarbeiten stehen bei uns ganz oben auf der Liste, denn die Wege im Garten sind völlig abgesackt. Es ist gut zu wissen, dass wir 20 bis 30 Zentimeter ausgraben müssen, um den Boden für die Steine vorzubereiten. Ich werde den Artikel auch an meinen Freund weiterleiten, vielen Dank für diesen informativen Artikel!
Anita Kafe meint
Vielen Dank für diese wirklich hilfreichen Tipps! Gut zu wissen, dass man eine große Auswahl an Verlegemustern hat und auch an Materialien. Wir hatten und eigentlich schon für Keramikplatten entschieden werden uns aber nochmal beraten, welche Plattenbeläge wir nun verlegen.
Tuula Lipponen meint
Gut zu wissen, dass bei Pflasterungen oft ein Gummihammer verwendet wird. Ich habe ebenfalls vor, den Weg um meine Terrasse herum in einem Muster pflastern zu lassen. Hoffentlich finde ich dafür noch heute einen Profi für Pflasterarbeiten.
Verena meint
Glücklicherweise habe ich alle notwendigen Gartengeräte, um unerwünschtes Unkraut, welches früher oder später zwischen meine Pflastersteine hervorblitzen wird, zu entfernen. Noch ist meine Terrasse jedoch nicht gepflastert, da wir uns noch nicht endgültig für ein Design entscheiden konnten. Dies ist auf die insgesamt sehr beeindruckende Anzahl an Varianten zurückzuführen.
Verena meint
Bei der Wahl des Materials für die Pflasterung haben wir recht schnell beschlossen, dass unser Terrassenboden aus Natursteinpflaster werden soll. Inspiriert wurden wir von unserer Nachbarschaft, deren Pflasterung ein regelrechtes Kunstwerk geworden ist. Wir können das Endergebnis kaum erwarten und freuen uns anders als bisher schon sehr darauf, Gäste in unsere Garten-Terrasse einzuladen.
Nina meint
Als wir unser haus vor zehn Jahren gebaut haben, war für die Gartengestaltung nicht so viel übrig. So hatten wir uns damals für Betonpflaster entschieden. Jetzt wollen wir die Terrasse mit Platten aus Granit erneuern. Danke für die Pflaster-Tipps.
Heike meint
Unsere Terrasse ist bereits fertig gepflastert. Als Material haben wir Granitsteine gewählt. Gut zu wissen, wie der Terrassenboden gepflegt werden muss. Ihre Tipps dazu sind gerade zeitgerecht.
Markus meint
Wir möchten bald unsere Terrasse pflastern und die genannten Tipps finde ich sehr hilfreich. Natursteinpflaster wäre eine gute Auswahl, denn dieses Material langlebig ist und nach Jahrzehnten immer noch gut aussieht. Gut zu wissen, dass es auch eine große Auswahl an Verlegemustern gibt.
helga meint
Danke für die praktische Tipps! Unser Budget reichte im Sommer aber nur für Pflasterarbeit aus, wozu der Nachbar als ein Fachmann beauftragt war pflasterbau-stern.at Granitpflaster hat der Terrasse einen luxuriösen Look verliehen, was uns und den Eltern gut gefallen hat. Eine richtige Wahl haben wir getroffen! Danke für Mithilfe!
Mia meint
Danke für die guten Tipps zu Pflasterarbeiten. Bekannte hatten mit Feinsteinzeug und einer Firma ein tolles Ergebnis hingelegt. Wegen den Erdarbeiten werde ich aber vermutlich den gleichen Weg zum Profi gehen.
Nadine meint
Hallo zusammen,
vielen Dank für den coolen Beitrag über Pflasterarbeiten 🙂
Im Garten, an der frischen Luft arbeiten macht mir sehr viel Spaß. Mein nächstes Projekt ist die Terrasse zu pflastern. Da ich mir aber nicht so sicher bin, ist mir jemand professionelles lieber.
LG
Nadine
Maral macht mal meint
Danke für die Tipps! Hast du denn auch ein Bild, wo wir deine Werk bestaunen können?
Brian Boskoop meint
…und wo sind die Fotos? Also bitte, nicht nachlässig werden. 🙂