Sie suchen einen blühenden, farbenfrohen, Früchte tragenden Baum? Geeignet auch bei weniger Platz im Garten, dazu pflegeleicht und bienenfreundlich? Wir haben eine Blutpflaume gepflanzt, mit einem Hochstamm. Hier sind kompakt alle Infos zur Auswahl, zum Pflanzen, Schneiden und Pflegen dieser wunderbaren Sträucher und Bäume.
Die Blutpflaume (Prunus cerasifera Nigra) ist sehr beliebt in Hausgärten, da sie das ganze Jahr über attraktiv aussieht. Sie besticht durch eine frühe Blüte, dunkelrotes Laub und leckere Früchte. Sie ist als Solitärgehölz ein echter Blickfang, kann aber genauso als Heckenpflanze verwendet werden – gerade für gemischte Hecken als Vogelparadies.
Blutpflaumen gibt es als Baum und als Strauch
Die Blutpflaume – auch Kirschpflaume genannt – blüht bereits Mitte März und ist dann übersät mit rosafarbenen Blüten. Sie gibt es in verschiedenen Sorten, als Busch, mehrstämmig, oder mit Hochstamm. Die Stämme sind auf unterschiedlichen Höhen veredelt, das heißt, der Stamm wächst nicht mehr weiter in die Höhe, nur in die Breite. Die Bäume werden fünf bis sieben Metern hoch und bilden eine rundliche Krone, die drei bis sechs Meter breit werden kann.
Es gibt auch Zwerg-Blutpflaumen für kleinere Gärten. Diese blühen etwas später (April/Mai)
und werden nicht ganz so groß, etwa 150 cm bis 250 cm. Diese Art ist ebenso als Strauch oder mit Stamm erhältlich.
Der Baum wächst nicht zu schnell in die Höhe
Blutpflaumen wachsen eher langsam, ca. 25 cm pro Jahr. Die Rinde der Triebe ist braunrot bis schwarzbraun. Die Pflanze ist leicht mit Dornen versehen. Die etwa fünf Zentimeter langen Blätter zeigen sich in einem weinroten Farbton und besitzen eine metallisch glänzende Oberfläche.
Die Blüten der Blutpflaume sind leuchtend rosa und etwa 2,5 cm groß. Sie werden gerne von Insekten angeflogen, insofern passt dieser Baum auch sehr gut in einen natürlichen Garten.
Die kleinen, essbaren Früchte sind ab Juli reif und kaum größer als Kirschen. Sie schmecken im reifen Zustand süß und lecker. Gerne wird daraus Kompott oder Konfitüre gemacht. Der Kern selbst ist allerdings giftig.
Sonniger Platz bevorzugt
Als Standort wählen Sie am besten einen vollsonnigen Platz, die Zierpflaumen vertragen aber auch Halbschatten gut.
Sie sind frost- und winterhart, mögen aber wärmere Standorte bzw. bei jungen Bäumen kann je nach Region ein Frostschutz durch Rindenmulch oder Jutesäcke helfen.
Anspruchslos, was den Boden betrifft
An den Boden stellen die Bäume keine besonderen Ansprüche. Etwas Hornspäne oder Kompost unterstützt aber gerade nach dem Anpflanzen das Gedeihen des Baumes. Auch sommerliche Trockenheit überstehen Blutpflaumen problemlos.
Der Baum bildet Wurzelausläufer, die rechtzeitig entdeckt einfach ausgerissen werden können. Die Blutpflaume verträgt das gut, sie holt sich die Nährstoffe mit ihrer Pfahlwurzel aus tieferen Schichten.
Tipps zum richtigen Schneiden
Einen regelmäßigen Rückschnitt benötigen Blutpflaumen an sich nicht. Ideal ist aber ein dezenter Schnitt nach der Blüte im Frühling ab Mai. Der Rückschnitt sorgt für mehr Blütenreichtum in den kommenden Jahren. Auch bei jungen Pflanzen können Sie Schnitte vornehmen, damit sie in Form bleiben und nicht zu groß werden. Der Formschnitt lässt sich gerade auch für Blutpflaumen als Hecken-Pflanzen einsetzen. Schneiden Sie aber nie komplett bis zum Stamm zurück, sondern lassen Sie immer etwas Astwerk stehen.
Auch interessant: Ein Zierapfel-Baum für den Garten
Schreiben Sie einen Kommentar