
Mit Minze liegen Sie voll im Trend: Sie ist eine Bereicherung für jedes Erfrischungsgetränk, ob für Mineralwasser oder Limonade im Sommer auf der Terrasse, Ihren Cocktail oder Tee. Der Vorteil: Minze lässt sich ganz bequem selbst im Garten oder auf dem Balkon anbauen, in einem Kräuterbeet oder auch als Ergänzung im Hochbeet.
Die bekannteste Sorte – die Pfefferminze – gehört ebenfalls zur Gattung der Minzen. Die meisten Minzarten sind auf der nördlichen Halbkugel beheimatet. Ihre Blütezeit ist Juni bis August. Pfefferminze zeichnet sich durch den hohen Mentholgehalt aus, daher der schärfere Geschmack, was auch zum Namen führt.
Neben der Pfefferminze gibt es aber zahlreiche weitere Minze-Arten, die sich als Gewürz- und Heilkraut hervorragend eignen. Vor Beginn der Blüte sollte geerntet werden. Die Blätter können, nachdem sie gesäubert und abgewaschen wurden, direkt in Kaltgetränke gegeben oder getrocknet werden, um sie dann später beispielsweise für Aufgussgetränke wie Pfefferminztee zu verwenden.
Das Trocknen soll im Schatten oder bei mäßiger Wärme stattfinden. Für die Aufbewahrung Pappschachteln nutzen, da Kunststoffe von Plastikbehältern das ätherische Öl der Pflanze absorbieren.
Angenehmer, anregender Geruch der Minze
Pfefferminze riecht angenehm nach Menthol und hat einen kühlenden Geschmack. Sie verhilft zu einem frischen Atem und wirkt gegen Mundgeruch (nicht zuletzt deshalb wird sie in Kaugummis eingesetzt).
Minze als Heilmittel
Minze ist ein echtes Heilkraut. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung wird schon lange genutzt. Sie wirkt verdauungsfördernd, krampflösend und beruhigend. Eingesetzt wird sie bei Verdauungsstörungen, Erkältungen, Schlafstörungen, Insektenstichen, zum Lindern von Schmerzen, wie z.B. Kopfschmerzen und Migräne. Neben der Anwendungsform als Aufguss oder Tee eignet sich Minze auch als Badezusatz.
Minze im Garten – problemloser Anbau
Das Kraut kann im Garten einfach gepflanzt werden. Am besten kaufen sie eine der winterharten Sorten, die schon für wenige Euro in Gärtnereien, Gartencentern und Baumärkten zu haben sind.
Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist zu bevorzugen, setzen Sie die Minze nicht zu dicht an andere Pflanzen, die Triebe brauchen Luft und Licht. Häufig wird zu sehr humusreichem Boden geraten, ich habe die Erfahrung gemacht, dass wilde Minze auch auf weniger nährstoffreichen Böden gedeiht.
Aufwändiges Pflegen ist für Minze nicht notwendig. Sie verträgt auch gut Trockenheit im Sommer, ab und zu etwas Gießen unterstützt aber ihr Gedeihen (weitere Pflanzideen für trockene, heiße Sommer).
Die Pflanze blüht im Sommer, kann auch ein zweites Mal im Herbst Blüten tragen. Die Blüten fliegen Bienen und andere Insekten als Nahrungsquelle an, insofern ist die Pflanze auch für die Natur wertvoll. Lassen Sie also bei der Ernte oder im Herbst auch ein paar längere Triebe zur Blüte stehen.
Schnelle Ausbreitung im Garten
Sie werden feststellen, dass Minze bestens wächst und sich schnell ausbreitet – im Gegenteil besteht nach ein paar Jahren die gärtnerische Aufgabe eher darin, die Ausbreitung einzudämmen – dann die Minze am besten mit Wurzel ernten. Durch ein unterirdisches Netz an langen Ausläufern der Wurzeln tauchen immer wieder neue Triebe auf.

Das eigene Heilkraut im Topf auf der Terrasse oder dem Balkon
Wenn Ihnen der Wildwuchs auf Dauer zu lästig ist, sollten Sie das Setzen in Töpfen bevorzugen. Minze eignet sich hervorragend als Kräuter-Bepflanzung in einem Topf auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass Sie dann auch nicht winterharte Sorten ziehen können. Es gibt zahlreiche Minze-Sorten mit wunderbaren Aromen, probieren Sie verschiedene Arten aus.
Auch in einem Hochbeet mit Kräutern ist die Minze sehr gut aufgehoben. Wir haben die sogenannte Echte Minze ins Hochbeet gesetzt – sie sorgt für Abwechslung und wächst schnell heran.
Minze – die Erfrischung im Sommer
Vor allem zur Veredelung von Kaltgetränken eignet sich Minze wunderbar – eine Limo, ein Hugo, ein Cocktail, beispielsweise ein Mojito oder einfach ein Glas kaltes Wasser schmeckt mit frischer Minze gleich um einiges spannender und gesund ist es auch noch.
Die Minzeblätter dazu am besten reinigen und brechen oder zerschneiden, damit sich die Aromen besser freisetzen.
Genauso ist Minze eine echte Bereicherung für diverse Gerichte, z.B. Süßspeisen, Fleischgerichte oder asiatische Gerichte.
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Alexander meint
Hallo,
Pfefferminze sollte man erst aussähen, wenn es warm genug ist, also nicht vor Mai. Idealerweise die Eisheiligen abwarten. Sie lassen sich aber gut vorher z.B. auf der Fensterbank vorziehen.
Viele Grüße,
das Garten-Freunde-Team
Tobias meint
Kann man Pfefferminz aussehen und geht dies ab ende März schon?
Mach mal meint
Super Tipps und ein paar tolle Infos, die ich noch nicht kannte! Danke für diesen schönen Beitrag. Liebe Grüße, Maral von „Mach mal“