Einen Duftgarten zu gestalten macht richtig viel Spaß: Denn Gartenfreunde haben große Gestaltungsfreiheit und das Ergebnis verwöhnt alle Sinne vom Frühling bis in den Spätherbst hinein.
Auch beim Duftgarten steht vor dem Handeln das Planen, denn schließlich müssen Pflanzen mit kräftigen Aromen gefunden werden, die zu verschiedenen Tageszeiten ihre Duftstoffe abgeben, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Den Duftgarten anlegen
Das Schöne an einem Duftgarten ist, dass nicht nur wohlriechende Pflanzen ihren Platz finden, sondern gleichzeitig ein Kräutergarten – oder eine Kräuterspirale – mit seinen Aroma verströmenden Kräutern für Abwechslung beim Kochen sorgt.
Zunächst sollte die Fläche durch Gehwege, die beispielsweise mit weißem Kies belegt werden können, getrennt werden. So muss der Hauptweg vom Eingang des Gartens bis hin zu einer eventuell vorhandenen Terrasse nicht etwa geradlinig verlaufen, sondern könnte sich in Serpentinen durch den ganzen Garten, vorbei an all der Blumen- und Kräuterpracht, schlängeln. In den Kies und auf den Rasenflächen kann Römische Kamille gepflanzt werden, diese bevorzugt kargen Boden und verströmt ihren Duft bei jedem Betreten.
Querverbindungen sorgen dafür, dass nicht jedes Mal der gesamte Weg absolviert werden muss. Wer Bilder der Gärten in Versailles in Erinnerung hat, wird wissen, dass sich diese Querverbindungen auch sehr kunstvoll auf kleineren Flächen gestalten lassen. Nun kann mit der Bepflanzung begonnen werden. Für Duftgarten-Bereiche in der Nähe der Terrasse bietet sich zum Beispiel eine Kübelbepflanzung an. Die Engelstrompete empfiehlt sich als Bepflanzung. Unterschiedlich hohe Pflanzkübel verleihen dabei einer ebenen Fläche einen belebten Charakter und Buchskugeln an verschiedenen Stellen in Dreiergruppen angeordnet sorgen mit ihrem immergrünen Wuchs für optische Abwechslung.
Den Duftgarten bepflanzen – Kräuter, Blumen und mehr
Ansonsten gilt es die duftenden Blüher über den ganzen Garten in Beeten zu verteilen, deren Form durch die Führung der Gehwege vorgegeben sein kann. Dabei ist darauf zu achten, zu welcher Jahreszeit die Pflanzen blühen und so werden in jedes Beet abwechslungsreich Pflanzen und Stauden eingebracht, sodass zu jeder Jahreszeit betörende Düfte die Nase verwöhnen.
Hierfür eignen sich Narzissen, Veilchen, Hyazinthen für das Frühjahr, während der Pfeifenstrauch, die Flammenblume, die Pfingstrose und das Geißblatt ebenso wie das Mädchenauge oder die Indianernessel im Sommer und im Herbst blühen. Natürlich dürfen Rosen in verschiedensten Ausführungen und Farben in einem Duftgarten nicht fehlen.
Wer beispielsweise seinen Kräutergarten in der Nähe seiner Terrasse plant, wird sich an den Düften von Lavendel, Salbei, Minze, Thymian und Rosmarin erfreuen können, deren Blätter durch Reiben ihren Geruch freigeben.
Eine schöne Variante ist ein Hochbeet, welches auch optisch für einen besonderen Reiz sorgt.
Karin Frantzius says
Hallo, ich vermisse noch einen Insektengarten, der insgesamt wenig Arbeit macht…. Für einen sonnigen und halbschattigen Garten.
Würde mich sehr freuen, auch dazu einige Anregungen u Anleitungen hier zu finden.
VG K.F.