
Holunder ist ein toller Strauch – eine uralte Kulturpflanze in unseren Breiten. Sie finden ihn an Weg- oder Feldrand, dabei kann er einen natürlichen Garten ebenfalls bereichern. Mit Holunderblüten und -Beeren lässt sich ein köstlicher Sirup oder Saft zubereiten, der dazu noch sehr gesund ist.
Holunder-Blüte im Juni
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) findet Verbreitung in ganz Europa und Kleinasien sowie in Westsibirien und Nordafrika. Typisch für den Holunder sind die weißen Blüten, die sich im Juni und Juli zeigen. Heilende Wirkung haben sowohl die Blüten als auch die Beeren.
Wild wachsender Holunder – wertvoll für die Natur
Holunder wächst in Gärten, aber auch wild an Feld- und Wiesenrändern. Der Strauch bietet mit seinen Blüten und Beeren und als Versteck bzw. Nistplatz einen großen Nutzen für Vögel und Insekten – und leistet damit einen Beitrag zur Artenvielfalt. Aus dem eigenen Garten einen Naturgarten machen
Holunder im eigenen Garten pflanzen
Die Blüten und Beeren lassen sich also auch ernten, wenn Sie keinen eigenen Garten mit einem Holunder-Strauch besitzen und sich in den umliegenden Feldern etwas auf die Suche machen.
Wenn Sie in Ihrem Garten einen Holunder setzen wollen, sollten Sie ausreichend Platz für den Busch einplanen – er breitet sich schnell aus. Die Pflanze ist anspruchslos, sie gedeiht an einem sonnigen Standort ebenso wie auf feuchteren Böden im Halbschatten, ist absolut winterhart. Ein weiteres Plus: Sie kommen auch mit trockenen Phasen im Sommer zurecht.
Holunder richtig zurückschneiden
Holunder wachsen schnell und sind wenig empfindlich – sie lassen sich daher sehr gut zurückschneiden. Insofern können Sie den schnellen Wuchs jederzeit eindämmen. Sogar ein Radikalschnitt wird gut vertragen – der Holunder treibt meist im nächsten Jahr erneut aus.
Die Blüten tragen vor allem die neuen, jungen Triebe, daher lohnt es sich alte, morsche ebenso wie querwachsende Äste herauszuschneiden. Auch abgeerntete Zweige etwas stutzen, damit im kommenden Jahr die frischen Triebe neue Blüten zeigen.
Holunder: Ableger selbst ziehen
Um an einen eigenen Holunderstrauch zu kommen, schneiden Sie im Frühling oder Sommer von einer bestehenden Pflanze einen frischen Trieb auf einer Länge von ca. 20 Zentimeter ab und setzen ihn in einen Topf mit Erde. Den Topf mit dem Zögling jetzt an einem warmen Standort feucht halten – nach ein paar Wochen hat die Pflanze eine Wurzel gezogen. Wenn sie robust genug ist, setzen sie den jungen Holunder an die vorgesehene Stelle im Garten. Reichern Sie das Pflanzloch mit Humus an und gießen Sie den Sprössling gut an.
Senkt Fieber, lindert Entzündungen, hilft bei Erkältungen
Sowohl Blüten als auch Beeren schmecken leicht sauer, haben eine fiebersenkende und schweißtreibende Wirkung. Sie lindern chronische Entzündungen der Atemwege und besitzen zudem krampflösende Eigenschaften.
Vielseitiger Einsatz in der Küche – zahlreiche Rezepte
Die Blüten lassen sich als Aufguss oder als Sirup zum Trinken am besten anwenden, es gibt auch einfache Rezepte für köstlichen Holunder-Sekt. Ebenso können die Blüten als Badezusatz benutzt werden. Aus den Beeren kann man sehr gut Saft herstellen. Auch Holunder-Marmelade oder Holundergelee ist ein Genuss.
Rezeptidee: Holunderblütensirup selber machen
Tipp: Weitere Garten-Pflanzen, die mit wenig Wasser klarkommen
Steffen meint
Hallo,
du hast nen tollen Blog, mich interessieren insbesondere Heilkräuter und was mir dabei sehr an deinem Blog gefällt, ist die Auswahl der Arten die du vorstellst, nämlich einige Pflanzen, die vielen Menschen wahrscheinlioch so gewöhnlich (oder lästig) vorkommen, dass sie überhauopt nicht mit einer Heilpflanze assoziiert werden, wie z.B. der Holunder oder die Klette.