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Startseite » Wespen oder Wespennest im Garten – das sollten Sie jetzt tun

Wespen oder Wespennest im Garten – das sollten Sie jetzt tun

21. Mai 2025 von Alexander 7 Kommentare

Wespen klettern aus Ihrem Versteck im Garten
Wespen klettern aus Ihrem Versteck im Garten. (Bild: Susanne Schmich/ pixelio.de)

Nach milden Wintern können sich Wespen in den Sommer-Monaten enorm ausbreiten. Sie werden dann nicht nur im Biergarten, Freibad und auf Grill-Festen lästig, sondern auch im eigenen Garten: Wir haben Tipps und praktische Verhaltensregeln, damit Wespen nicht zur Plage am Haus oder im Garten werden.

Besonders von Juli bis September geht die Hochsaison für Wespen und artverwandte Insekten. Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass die meisten Wespen-Arten nicht aggressiv oder sogar gefährlich werden. Allein in Deutschland gibt es ein Dutzend Wespenarten, nur die Gemeine Wespe (vespula vulgaris) und die Deutsche Wespe fallen hierbei in die Kategorie „Störenfried“.

Zum Teil handelt es sich auch um Hummeln oder Bienen-Arten, die fälschlicherweise als gefährlich eingestuft werden. Denn diese Insekten werden in der Regel ganz selten aggressiv und kümmern sich nicht um Menschen.

Speisen und Getränke abdecken und wegräumen

Erster Tipp: Halten Sie Ihre Speisen und Getränke, die Sie im Freien auftischen, abgedeckt. So gehen Sie einerseits sicher, dass keine Wespe darauf landet und gleichzeitig vermeiden Sie, dass der Geruch überhaupt erst Wespen anzieht. Denn vor allem der Geruch von Fleisch und Süßspeisen wie Kuchen oder Marmeladenbrötchen zieht die Tiere an. Decken Sie offene Getränke ab, trinken Sie nicht direkt aus der Flasche, für Kinder bietet sich ein Strohhalm und der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke wie Limonade oder Cola an.

Wenn sie das Essen oder Grillen beendet haben, packen sie am besten die Reste schnell weg, damit verliert ihr Standort für Wespen an Attraktivität.

Wespen vom Essplatz weglocken

Alternativ stellen Sie während des Essens eine Schale zum Beispiel mit ein paar zerdrückten Weintrauben oder mit anderen Früchten abseits ihres Essplatzes auf, sodass die Wespen diesen Ort statt ihres Tellers oder Glases ansteuern.

Ganz wichtig: Bleiben sie gelassen

Sind trotzdem die ersten Wespen in der Luft und umfliegen das Essen, bleiben Sie ruhig: Vermeiden Sie hektische Bewegungen, da Wespen so etwas als Angriff deuten und nur in diesen Fällen aggressiver werden. Ebenso wenig sollten sie die Tiere anpusten, auch dann fühlen sich Wespen möglicherweise bedroht.

Ein Wespennest – was tun?

Finden Sie ein Wespennest im Garten, planen Sie das weitere Vorgehen sorgfältig und reagieren nicht überstürzt: Zumeist handelt es sich um ein Nest von ungefährlichen Wespenarten. Ist zudem der Standort abgelegen und wenig störend, sollte das Nest erstmal dort bleiben.

Wespen-Staat besteht nur einen Sommer

Bedenken Sie, dass Wespen nur einen Sommer lang leben, bis auf die Königin sterben die Wespen nach den ersten Tagen mit Nachtfrost. Das heißt für Sie, dass ein Vorgehen gegen ein Wespennest im Spätsommer nicht mehr notwendig ist – spätestens im Herbst hat sich das Problem von allein erledigt.

Erste Reaktion auf ein Wespennest ist bisweilen, den Wespen die Einflugstelle, zum Beispiel an einem Hausdach, zu verschließen. Davon ist dringend abzuraten: Die Wespen werden dadurch erst richtig unruhig und finden meist einen anderen Zugang zum Nest.

Beobachten Sie zunächst das Aussehen und Verhalten der Wespen, inwiefern es sich bei den Bewohnern um die Gemeine Wespe oder Deutsche Wespe handelt und Sie die Tiere wirklich stören. Wespen können durchaus nützliche Gartenbewohner sein: Denn sie fangen und fressen Fliegen und Raupen und helfen somit eine Plage zu vermeiden.

Professionelle Hilfe bei einem Wespennest

Wer allerdings von Wespen im Sommer regelrecht belagert wird, der sollte sich professionelle Hilfe holen, denn das Entfernen bzw. Umsiedeln eines Wespennests ist nicht ungefährlich. Spielen zum Beispiel häufig Kinder in einem Areal mit Wespennest, sollten Sie eine fachgerechte Entfernung ins Auge fassen. Diese ist dann ökologisch sorgsam durchzuführen. Ausführliche Infos dazu bietet zum Beispiel der Naturschutzbund NABU.

Wirksame Hausmittel – Mit Kräutern Wespen vertreiben

Wer sich präventiv vor einem Wespenangriff schützen will, der kann sich auch verschiedener Sprays oder Öle bedienen. Hierbei gibt es auch natürliche Mittel, wie etwa Nelkenöl, welches auf die Haut gerieben wird.

Zahlreiche Pflanzen und Kräuter sollen Wespen fernhalten: Basilikum, Gewürznelken, Zitronen auf dem Tisch oder als Bäumchen auf der Terrasse, Lavendel, Minze oder Thymian. Probieren Sie es aus – es sind für Menschen wohlriechende Pflanzen, Wespen meiden Sie – ob im Blumentopf, Beet oder als Strauß auf dem Terrassentisch. Auch Tomaten-Stauden mögen Wespen und Fliegen nicht.

Mit Kaffeepulver Wespen vertreiben

Es ist in einigen Cafés und Restaurants zu sehen – und auch wir haben damit gute Erfolge erzielt:  Kaffeepulver hält Wespen und auch andere Insekten vom Esstisch fern. Dazu eine kleine Schale mit Kaffeepulver auf den Balkon- oder Terrassentisch stellen, das Pulver anzünden – und die Wespen machen einen großen Bogen um diesen Bereich. Vorteil ist dabei zudem, dass der aufsteigende Kaffeeduft für Menschen nicht unangenehm riecht.

Parfüm und grelle Kleidung vermeiden

Dagegen können starke Parfüms oder bunte Kleidung die Tiere eher anziehen. Weiße Kleidungsstücke sind beispielsweise grellen Farben vorzuziehen. Achten Sie auch im Sommer auf Wespen und Bienen, die im Rasen nach Nahrung suchen, zum Beispiel Klee aufsuchen. Gehen Sie vorsichtig über die Rasenfläche, ziehen Sie Schuhe an, das gilt vor allem auch für Kinder.

Ein Wespenstich – was tun?

Wenn Sie tatsächlich gestochen werden, gilt: Den Stich kühlen. Normalerweise verlieren Wespen ihren Stachel beim Stechen nicht – im Gegensatz zu Bienen, die nur einmal stechen können. Falls aber doch ein Stachel in der Wunde zu sehen ist, entfernen Sie ihn. Der Schmerz lässt im Normalfall nach einigen Minuten nach. Zwiebel- oder Zitronen-Saft auf die Stichstelle kann einer Entzündung oder Schwellung vorbeugen. Wenn der Körper heftiger auf den Stich reagiert, beispielsweise mit Atemnot oder Kreislaufbeschwerden, kann eine Allergie vorliegen. Suchen Sie dann besser einen Arzt auf.

Hornissen – Helfer gegen Wespen

Übrigens: Hornissen – eine sehr große Wespen-Art – sehen zwar gefährlich aus, sind aber Menschen gegenüber friedlich und können durchaus nützlich sein bei einer Wespenplage. Denn Hornissen jagen kleinere Wespen, um Futter für ihren Nachwuchs zu bekommen. (Tipps und Infos zu Hornissen im Garten).

Auch Wespen sind nützlich

Man sollte Wespen außerdem nicht zu kritisch sehen. Denn sie fressen zum einen zahlreiche Schädlinge, zum anderen bestäuben sie viele Pflanzen – manche Pflanzen sind sogar auf die Arbeit der Wespen angewiesen.

Ausführliche Informationen und Rat zum Thema Wespen vom Naturschutzbund Deutschland NABU: So gehen Sie mit Wespen richtig um

Mauerbienen stechen nicht: Friedliche Insekten im eigenen Garten halten und beobachten

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Kategorie: Garten allgemein Stichworte: Herbst, Sommer, Tiere im Garten

Über Alexander

Alexander hat großen Spaß, als Hobbygärtner neue Ideen im Garten auszuprobieren. In über 15 Jahren konnte er vielfältige Erfahrungen in seinem Garten sammeln, so zum Beispiel:
- Wie gestalte ich einen naturnahen Garten, in dem ich mich wohlfühle und der nicht verwildert?
- Welche Pflanzen eignen sich für einen Garten, gerade in Zeiten des Klimawandels mit weniger Wasser?
- Wie siedle ich Tiere an, wie zum Beispiel Wildbienen?
- Auf was ist bei einem Hochbeet zu achten, welche Pflanzen, v.a. Gemüsesorten, eignen sich am besten?
- Welche Obstbäume, Sträucher, Blumen und Gräser bereichern den Garten und machen nicht zu viel Arbeit?
- Wie gedeiht ein schöner Rasen?
- Wie komme ich schnell und einfach zu einem funktionierenden Kompost?
Alexander probiert jedes Jahr neue Ideen zur Gartengestaltung aus und teilt seine Erfahrungen aus erster Hand im Blog www.garten-freunde.com.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Noah meint

    26. Juli 2022 um 13:37

    Echt schöner Artikel zu Wespennestern im Garten. Dieser Blog konnte mir im Gegensatz zu den anderen Artikeln echt weiterhelfen. Ich bedanke mich recht herzlich, mehr darüber erfahren zu haben.

  2. Alexander meint

    8. Juli 2019 um 14:56

    Hallo,
    vielen Dank für den Hinweis zum Stachel der Wespen, wir haben die Passage im Artikel präzisiert.
    Beste Grüße
    Die Garten-Freunde

  3. Hermi Peter meint

    6. Juli 2019 um 14:57

    Guten Tag,
    Sie schreiben, dass man nach einem Wespenstich sofort den Stachel aus der Haut entfernen soll. Dieser Rat macht jedoch nur nach dem Stich einer Biene Sinn, deren Stachel tatsächlich in der Haut zurückbleibt (was der Biene das Leben kostet).
    Wespen hingegen verlieren durch einem Stich ihren Stachel nicht.
    Beste Grüße
    Hermi Peter

  4. Anabell meint

    20. Februar 2017 um 17:55

    Ein sehr informativer Beitrag. Man sollte in der Tat die Finger von Wespennestern lassen.

    Zum einen gebe ich Wespen-Freund recht, dass häufig grundlos Panik beim Auffinden eines Wespennestes gemacht wird. Solange man die Tiere nicht bedrängt oder anpustet sind sie alles andere als aggressiv. Zum anderen sollte man immer einen Profi zu Rate ziehen, wenn ein Wespennest in unmittelbarer Nähe der Wohnung entdeckt wird. Ein aufgebrachter Wespenschwarm ist nämlich auch für Nicht-Allergiker kein Spaß…

  5. Fine meint

    11. Januar 2017 um 13:05

    Sehr schöner Beitrag. Im Sommer essen wir oft draußen auf der Terrasse und im letzten Sommer haben wir dann gemerkt, dass vermehrt Wespen an unserem Tisch aufgetaucht sind. Erst dann haben wir das Wespennest entdeckt. Da wir leider nicht wirklich wussten was genau wir tun sollten, haben wir einen Profi für die Wespenbekämpfung (schädlingsbekämpfung-folte.de/wespenbekaempfung) bestellt, der uns dann geholfen hat.

  6. Wespen-Freund meint

    27. September 2016 um 09:53

    Sehr schöner Beitrag!
    Ich finde die „Aufklärung“ im Bereich Wespen und Wespennester extrem wichtig. Viel zu oft wird grundlos panisch reagiert. Und durch wildes Gefuchtelt werden die Tiere natürlich ängstlich und könnten sich wehren.
    Leider gibt es auch viele Profis die selbst Nester, von denen keine Gefahr ausgeht, entfernen – um daran zu verdienen.

    An alle Leser: Denken Sie daran, dass die Tiere vor allem nützlich sind, und nicht per se gefährlich werden!

  7. Andreas meint

    15. April 2014 um 18:53

    Da es sich um einen Beitrag zur Bekämpfung der „Plagegeister“, also der Wespen handelt, finde ich es nicht in Ordnung, dass Sie ein Bild verwenden auf dem Bienen zu sehen sind.
    Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie ein Bild verwenden würden auf dem Wespen zu sehen sind.
    Danke!

    Hallo Andreas,

    wir ändern das, danke für den Hinweis!

    Beste Grüße
    Das Garten-freunde-Team

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