Das Schöne an Kürbis ist, dass er fast überall in den schönsten Formen und Farben wächst. Vorausgesetzt, man beachtet ein paar einfache Regeln.
Kürbis gehört zur Pflanzengattung der Kürbisgewächse. Es gibt zahlreiche Arten, die für den Garten geeignet sind. Für den Hobby-Gärtner ist dabei vor allem die Unterscheidung in essbare Kürbis-Sorten und Zierkürbisse interessant. Egal ob Sie also Samen oder vorgezogene kleine Pflanze kaufen, sollten Sie das beim Kauf wissen.
Mit die bekannteste Sorte sind die essbaren Hokkaido-Kürbisse, dessen Früchte rund und in einem satten Orange-Ton heranwachsen. Zucchini gehören übrigens auch zu den Garten-Kürbissen und sind damit ein Kürbisgewächs, ebenso sind Gurken Teil der Kürbisgewächs-Familie
Kürbis im Frühjahr nicht zu früh pflanzen
Die meisten Kürbis-Sorten sind einjährige Pflanzen. Zudem sind sie frostempfindlich. Egal, ob Sie also Pflänzchen selbst aus Samen auf der Fensterbank vorziehen oder die Samen auspflanzen – warten Sie im Frühling mit dem Aussetzen ins Freie ab, bis kein Nachtfrost mehr droht (Eisheilige). Die Pflanze mag keine Kälte, decken Sie daher in kalten Nächten knapp über null Grad die Sprösslinge mit einer Folie oder einem Vlies ab oder warten Sie besser, bis es Ende Mai und im Juni richtig warm wird.
Kürbisse brauchen Platz, man kann sie gut alleine stehend pflanzen – sehen Sie das beim Einpflanzen vor. Zudem lieben Sie nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Wenn Sie diese Kriterien beachten, haben Sie den richtigen Standort gefunden. Manche Gärtner pflanzen Kürbisse auf dem Kompost, denn auch hier sind Nährstoffe, Sonne und Platz oft vorhanden. Gut geeignet ist deshalb ebenso ein Hochbeet. Dort sind Wärme, guter Boden und viel Sonne meist ebenso gegeben.
Wachstum im Sommer durch Rankhilfen unterstützen
Da die Pflanze nach dem Aussetzen schnell heranwächst, unterstützen Sie sie rechtzeitig mit einer Rankhilfe. Kürbis hangelt sich gern auch an anderen, benachbarten Pflanzen, Mauern oder sogar der Gartenhütte empor. An seinen Ausläufern treiben bald die ersten satt-gelben Blüten, wunderbar anzusehen, aus welchen später die Früchte entstehen.
Im Spätsommer bilden sich die ersten Früchte, bis in den Herbst hinein können diese geerntet werden. Wahrscheinlich nimmt Ihnen der Kürbis mit der Zeit zu viel Raum im Garten ein, dann begrenzen sie die Ausläufer, sie können Sie einfach kürzen. Im Herbst klettern die Ausläufer oft noch meterweit, tragen dann aber nicht mehr so viele Blüten bzw. werden die Früchte nicht mehr reif.
Ausreichend Gießen, die Blätter aber trocken halten
Neben Nährstoffen im Humus und einem sonnigen Standort denken Sie an ausreichend Wasser. Gießen Sie Ihren Kürbis bei Trockenheit und Hitze im Sommer. Achten Sie darauf, nur den Boden zu gießen und nicht die Blätter feucht werden zu lassen. Die Pflanze sollte trocken stehen, auch um Mehltau vorzubeugen. Etwas Stroh unter der Pflanze kann dabei gut unterstützen.
Denn Mehltau ist im Grunde die häufigste Beeinträchtigung für Kürbisse, sie tritt aber meist so spät im Jahr auf, dass die ertragreiche Ernte nicht mehr gefährdet ist.
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