
Schon an der Herkunft des lateinischen Namens Salvia, der von salvare (heilen) abgeleitet wird, kann man die heilende Wirkung von Salbei erahnen. Es wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Somit ist es ideal als Tee bei jeder Art Entzündungen und Reizungen im Mund- und Rachenraum, im Hals und auch im Magen. Eine weitere Eigenschaft ist, dass es krampflösend ist. Auch im psychischen Bereich kann das Heilkraut gegen Depressionen und Angststörungen helfen.
Salbei-Steckbrief :
Pflanzenfamilie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Lateinischer Name: Salvia
Bekannte Salbei-Sorten der Unterart officialis – also des Echten Salbei:
- Aureovariegata (Gelbbunter Gewürz-Salbei)
- Berggarten (Breitblättriger Gewürz-S.)
- Crispa (Krauser Gewürz-Salbei)
- Icterina (Gelbbunter Gewürz-S.)
- Major (Dalmatinischer Gewürz-Salbei)
- Mittenwald (Bayerischer Gewürz-S.)
- Nana Alba (Weißer Zwerg-Gewürz-S.)
- Nazaret® (Marzipan-Gewürz-Salbei)
- Purpurascens (Purpur-Gewürz-S.)
- Rosea (Rosa Gewürz-Salbei)
- Rotmühle (Weißbunter Gewürz-S.)
- Tricolor (Bunter Gewürz-Salbei)
Auch bekannt unter den Namen: Griechischer Tee, Muskatellerkraut (sclarea), Zahnblatt, Zimmerlinden-Salbei (dorisiana), Altweiberschmecken, Gschmackblatteln, Sälvel, Salf, Salfat, Salser, Scharleikraut, Selve, Zaffe, Zuffen, Zupfblatteln
Herkunftsgebiete: Mittelmeergebiet (mediteran), insbesondere im Raum Adria
Erntezeit: Vor der Blüte (Mai) oder nach der Blüte (September)
Inhaltsstoffe: Asparagin, ätherisches Öl, Betulin, Bitterstoff, Borneol, Carnosinsäure, d-Kampfer, Flavonoide, Fumarsäure, Gerbsäure, Gerbstoff, Harz, Ledol, Limonen, Menthol, Oleanolsäure, Östrogenartige Stoffe, Pinen, Sabinol, Salizylsäure, Salven, Salviol, Saponine, Terpineol, Thujon, Thymol, Vitamine, Zineol, Zink
Salbei anpflanzen und pflegen
Am besten besorgt man sich einen Salbeistrauch von einem seiner Gartenfreunde. Sträucher können einfach geteilt und in ein vorbereitetes Erdloch eingesetzt werden. Es gibt Salbei-Pflanzen aber auch in Gärtnereien und Baumärkten zu kaufen.
Er ist sehr robust und nicht sehr anspruchsvoll. So kann das Kraut mit allen möglichen Böden gut umgehen. Viele Salbeiunterarten sind winterfest und treiben selbst nach starkem Frost im Frühjahr wieder aus. Da es sich bei dem Kraut um eine ursprünglich mediterrane Pflanze handelt, überlebt sie auch bei Trockenheit – im Gegenteil sollte sie nicht zu feucht stehen. Anzeichen dafür sind ein nasser Boden und hängende Blätter beim Salbeistrauch.
Wer seinen Salbeistrauch nicht ungerichtet wuchern lassen möchte, sollte ihn in den Frühjahrsmonaten zurückschneiden. So erhält man einen kompakten Salbeistrauch. Alles Wissenswerte zur Salbeipflege
Salbeitee wohltuend bei Halsschmerzen und Erkältung
Mein selbst angebauter getrockneter Salvia officinalis der Sorte Nana Alba hilft mir prima als Tee bei Erkältungen, Halsschmerzen bzw. generell bei Rachen- und Mandelentzündungen, die ja zumeist im Winter auftreten. Natürlich muss er nicht getrocknet sein. Auch bei einer Sommererkältung helfen frische Salbeiblätter prima.
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