Die meisten kennen die orange leuchtenden Früchte der Physalis vom leckeren Nachtisch oder als Dekoration – dabei kann die Pflanze auch im eigenen Garten angebaut werden. Besonders ein Hochbeet eignet sich sehr gut.
Die Physalis ist auch bekannt als Andenbeere oder Kapstachelbeere. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen, wie zum Beispiel Tomaten und Paprika auch. Der Wortteil Anden deutet auf Ihre Ursprungsland hin, das Hochland von Südamerika.
Die Physalis ist eine mehrjährige Pflanze, sie ist aber nicht winterhart. Insofern haben Sie die Pflanze im freien Garten eine Saison, außer sie überwintern die Staude. Sie wächst auch in Mitteleuropa hervorragend. Voraussetzung ist ein sonniger Standort und ein nährstoffreicher Boden, der mit Kompost angereichert wird.
Physalis liebt Sonne und Nährstoffe
Idealerweise kaufen Sie auf dem Markt oder im Gartencenter vorgezogene kleine Pflanzen, die Sie im Freien aussetzen, wenn sicher kein Nachtfrost mehr ansteht.
Wenn die Zöglinge an einen sonnigen Standort – zum Beispiel auch in einem Hochbeet – gesetzt sind, wächst die Pflanze schnell heran. Die Andenbeere mag zudem einen wind- und regengeschützten Platz. Daher kann sie auch sehr gut auf einem Balkon oder auf der Terrasse in einem großen Kübel stehen.
Im Sommer sind die ersten Blüten zu entdecken. Aus den Blüten entstehen später die Früchte. Wässern Sie die Physalis in den heißen Monaten.
Wachstum entfaltet sich im Sommer
Über den Lauf des Sommers führen Sie der Pflanze keine Nährstoffe mehr zu, sonst wächst sie enorm weiter und steckt ihre Energie in die Verzweigungen – und nicht in die Früchte. Ausgeizen ist aber im Grunde nicht notwendig. Die Zweige der Staude sind dann ca. 60 Zentimeter hochgewachsen und breiten sich zur Seite bis zu einem Meter aus.
Die Physalis wächst vor allem im Spätsommer und Herbst noch weiter und schmückt Ihr Beet, wenn andere Nachtschattengewächse, die als Gemüse genutzt werden, wie Kartoffeln, Tomaten oder Paprika bereits ihren Höhepunkt überschritten haben.
Köstliche Früchte mit reichlich Vitamin C
Die Beeren, die mit einer Lampion-artigen Hülle umschlossen sind, können ab Spätsommer geerntet werden. Unreife Früchte, die gepflückt wurden, reifen nicht mehr nach. An der Pflanze hingegen werden die Beeren noch reif, wenn sie zum Beispiel im großen Topf ins Haus gebracht wurde. Da die Pflanze mehrjährig ist, kann Sie auch im Haus überwintert werden.
Physalis ist die übergeordnete Bezeichnung, es gibt verschiedenste Arten, die Andenbeere ist im engeren Sinne essbare Sorte. Sie ist reich an Vitaminen, enthält besonders viel Vitamin C und passt hervorragend zu Nachtischen als Beilage. Aber auch pur vom Strauch schmeckt sie sehr aromatisch und vielfältig.
Claudia says
Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Physalis ist wirklich mal etwas anderes für den Garten. Man sollte ja immer mal wieder etwas Neues ausprobieren.
Mit besten Grüßen,
Claudia