Wir haben im Frühjahr ein paar Rucola-Setzlinge in einer Gärtnerei gekauft und ins Hochbeet gesetzt. Eine gute Idee. Das Kraut bereichert viele Speisen und lässt sich einfach im Garten pflanzen und ernten. Genauso gut können Sie Samen aussäen.
Rucola – auch Gartenrauke genannt – wächst besonders gut an sonnigen Standorten. Die Pflänzchen können Sie bereits im April aussetzen. Wir haben dafür eine Reihe im Beet vorgesehen, Abstand ca. 10 bis 20 Zentimeter. Anschließend regelmäßiges Gießen nicht vergessen, aber Staunässe vermeiden. Die Salatblätter wachsen schnell heran, sodass bereits nach ein paar Wochen erstmals geerntet werden kann.
Das Anbauen im Frühling hat sich bei uns sehr gelohnt, die Nachsaat im Sommer war dann weniger erfolgreich. Die späte Saat ist nicht mehr richtig angegangen – also rechtzeitig mit dem Rucola-Anbau loslegen.
Rucola-Samen aussäen
Noch einfacher als Setzlinge zu pflanzen ist das Aussäen, ebenfalls im Frühling bei stabilen und wärmeren Temperaturen. Kaufen Sie sich eine Tüte Rucola-Samen, in vielen Gärtnereien und Baumärkten können Sie zwischen unterschiedlichen Sorten wählen, die Samen kosten höchstens ein paar Euro. Die Aussaat geht in der Sonne gut an und ist in der Pflege anspruchslos. Zu Beginn halten Sie die Samen leicht feucht, schnell treibt die Rauke aus.
Die Ernte beginnt schon im Frühling
Warten Sie mit der Ernte nicht zu lange. Je länger und dicker die Blätter bereits gewachsen sind, desto schärfer wird der Geschmack. Wir schneiden die Blätter meist bei ca. 10 Zentimeter Länge mit einem Messer ab. Lassen Sie ein paar Stiele an jeder Pflanze stehen, dann treiben die Setzlinge erneut Blätter nach und sie können im Jahr mehrmals ernten. Die Stiele sind etwas bitterer im Geschmack. Senföle sorgen für das intensive nussige Aroma.
Wenn Sie das Kraut weiter wachsen lassen, beginnt es zu blühen. Die dann groß gewachsenen Blätter werden im Geschmack etwas bitterer und schärfer.
Vitaminreiche Zutat für Salate und Pasta
Wir verwenden Rucola vor allem als frische Zugabe für Nudelgerichte, Pizza und Salate. Rucola sollte frisch geerntet verarbeitet und serviert werden, dann schmeckt er am besten. Es lässt sich auch gut ein Pesto daraus herstellen. Die Rauke ist reich an Vitaminen, sie enthält zudem Folsäure und Mineralstoffe wie Kalium und Calcium, Betacarotin. Sogar unsere Kaninchen essen das Kraut.
Gartenrauke und Wilde Rauke
Neben der einjährigen Garten-Rauke gibt es auch die Wilde Rauke. Die Wildrauke blüht gelb und besitzt noch stärker eingeschnittene, gezackte Blätter. Sie ist mehrjährig und auch die Blüten sind essbar. Im Gegensatz dazu hat die Gartenrauke weiße Blüten, die Blätter sind im Geschmack nicht ganz so intensiv.
Natürlich funktioniert der Rucola-Anbau nicht nur im Beet, sondern auch gut im Topf auf Balkon oder Terrasse.
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