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Startseite » Bambuswurzeln im Garten rechtzeitig eingrenzen

Bambuswurzeln im Garten rechtzeitig eingrenzen

2. April 2025 von Alexander 8 Kommentare

Bambus breitet sich aus - neue Halme sprießen empor.
Bambus breitet sich schnell im Garten aus.

Bambus ist eine Bereicherung für viele Gärten. Auch bei uns rundet er den Blick von der Terrasse wunderbar ab. Problem dabei nur: Wir haben in den ersten Jahren auf eine Wurzelsperre verzichtet …

Obwohl wir wussten, dass wir eine nicht horst-bildende Bambus-Art angepflanzt hatten, hat sich der Bambus so weit ausgebreitet, dass wir handeln mussten. Meine Erfahrungen und Tipps zu Bambus.

Die Wurzeln breiten sich im Rasen aus

Es gibt Bambus in den unterschiedlichsten Arten, wichtig ist zunächst für Gartenbesitzer die Unterscheidung zwischen horstig wachsenden und nicht horstbildenden Pflanzen. Letztere wachsen prächtig empor, bilden aber schon bald unterirdische Ausläufer, so dass sich nach ein paar Jahren ein riesiges Wurzelwerk ausgebreitet hat, dem schwer Herr zu werden ist.

Aus dem Rasen ausgegrabene Bambus-Wurzeln, Rhizome genannt
Nicht eingedämmte Bambus-Wurzeln, Rhizome genannt, wuchern meterlang unter dem Rasen und bilden mit der Zeit ein massives Wurzelwerk. Hier hilft nur radikales Ausgraben und Entfernen.

Wirksames Gegenmittel: Rhizomsperren

Hier helfen nur rechtzeitig eingesetzte Wurzel- oder Rhizom-Sperren. Rhizome sind diese unterirdischen Ausläufer, die dazu führen, dass plötzlich mehrere Meter weit vom Bambus entfernt ein neuer Halm in die Höhe schießt – bei uns auch gerne im Rasen oder im nächsten Beet. Die Halme wachsen wie aus dem Nichts heran, wenige Tage genügen.

Diese Rhizome graben sich in kurzer Zeit viele Meter vom Horst aus weg in alle Richtungen des Gartens. Wenn Sie die ersten senkrechten Halme entfernt vom Bambus-Stock entdecken, ist es meist schon zu spät – und ein breites Rhizom-Netz ist entstanden.

Wurzel-Sperren um die Pflanze herum verlegen

In meinem Fall hatte sich der Bambus bereits ausgebreitet, so dass mir nicht anderes übrig blieb, als rund um die Pflanze einen Graben auszuheben, um nachträglich eine Wurzelsperre zu setzen. Ich hatte mir dazu aus dem Baumarkt ein paar Rollen Wurzelsperre besorgt. Diese sind etwas teurer, aber besonders widerstandsfähig, normale Gartenfolien reichen nicht aus. Achten Sie vor allem beim Einsetzen der Sperre auf die Nahtstellen, diese sollten verklebt werden, ansonsten nutzen die Rhizome genau diese Schwachstellen und bohren sich ins Gelände. Setzen Sie die Sperren so, dass sie etwas aus der Erde herausstehen. Ansonsten bahnen sich die Bambuswurzeln oberhalb im Freien ihren Weg.

Die Wurzeln nach und nach eindämmen

Auch wenn es anstrengend ist – der Graben muss mindestens 70 Zentimeter tief sein, damit die Wurzeln nicht weiter loslegen. Im Normalfall bilden sich die Rhizome aber nur knapp unterhalb des Gartenbodens und ragen nicht in die Tiefe. Außen herum hat unser Rasen in der Zwischenzeit ganz schön gelitten, wir werden trotz Wurzelsperre in der kommenden Zeit immer wieder konsequent Wurzelwerk und neu emporkommende Halme ausstechen und entfernen müssen.

An der Terrasse gründlich arbeiten

Besonders gerne verlaufen diese unterirdischen Arme offenbar entlang von Mauern, wie zum Beispiel dem Fundament unserer Terrasse. Sie besitzen enorme Kraft und bohren sich auch durch kleine Öffnungen zwischen den Steinen. Hier muss darauf geachtet werden, die Wurzelstränge konsequent herauszuziehen, abzuschneiden und zu entsorgen sowie anschließend besonders gründlich die Rhizom-Sperre zu verlegen. Geben Sie die ausgegrabenen Wurzelstücke nicht in den Kompost, nicht dass der Bambus dort neu wurzelt.

Ausgegrabene Bambuswurzeln (Rhizome) an einer Terrasse
Bambuswurzeln graben sich unter die Terrasse – es hilft nur konsequentes Entfernen der Ausläufer.

Ich werde in den kommenden Monaten sehen, wie sich unser Bambus entwickelt und ob er in den neu verlegten Grenzen der Rhizom-Sperre bleibt. Denn an sich ist er ein echter Blickfang für jeden Garten.

Für das Verlegen der Rhizomsperre muss ein tiefer Graben ausgehoben werden.
Für das Verlegen der Rhizomsperre muss ein tiefer Graben rund um den Bambus ausgehoben werden.
Wurzelsperre für Bambus
Die Wurzelsperre für den Bambus ist verlegt: Der Graben ist wieder mit Erde aufgefüllt, der obere Rand der Sperre ragt wenige Zentimeter heraus.
Eine Bambuswurzel - ein sogenanntes Rhizom - ragt unter der Terrasse hervor.
Eine Bambuswurzel – ein sogenanntes Rhizom – ragt unter der Terrasse hervor.
Bambus breitet sich aus - neue Halme brechen durch den Rasen.
Bambus breitet sich aus – neue Halme brechen durch den Rasen.

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Kategorie: Garten allgemein, Gartenpflanzen, Gartenpflege Stichworte: Gartenarbeit, Gartengestaltung

Über Alexander

Alexander hat großen Spaß, als Hobbygärtner neue Ideen im Garten auszuprobieren. In über 15 Jahren konnte er vielfältige Erfahrungen in seinem Garten sammeln, so zum Beispiel:
- Wie gestalte ich einen naturnahen Garten, in dem ich mich wohlfühle und der nicht verwildert?
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Alexander probiert jedes Jahr neue Ideen zur Gartengestaltung aus und teilt seine Erfahrungen aus erster Hand im Blog www.garten-freunde.com.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Oli meint

    16. September 2023 um 15:29

    Guten Tag liebe Gartenfreunde,

    Richtig Freude kommt mit Bambus nicht auf. Vor 6 Jahren hatte wir beim Hauskauf viel Bambus im Garten. Nach der Entfernung fanden wir immer wieder aufkeimende Rhizome im Garten und entfernten auch diese.
    Jetzt ist er durch die Hausdämmung ins Haus gekommen und zwischen Hauswand und Fliesen hoch geklettert.
    Bei der Renovierung haben wir noch ca 6m lange Rhizome unter dem Estrich entfernen müssen… Jetzt müssen wir die Terrasse aufstemmen und hoffen, dass wir den Rest vom Bambus entfernen können.

    Bin gespannt was noch auf uns wartet.

    Beste Grüße

  2. Bernd meint

    25. März 2019 um 10:47

    Wir haben für den Garten eine gesteuerte Horizontalbohrung angestrebt. Es wurde bei einer Baugrube, die wir für die Garage ausheben wollten, eine archäologische Fundstätte ausgemacht. Leider können wir also vorerst im Garten nicht das machen, was wir möchten und müssen uns für die Wasserrohre und unsere Baupläne etwas anderes überlegen.

  3. Thomas meint

    31. Januar 2019 um 18:45

    In unserem Garten haben wir einen Bambuszaun. Wir haben aber in den ersten Jahren auf eine Wurzelsperre verzichtet. Inzwischen hat sich der Bambus so weit ausgebreitet, dass wir handeln mussten. Daher werden uns diese Tipps sehr hilfreich sein.

  4. Alexander meint

    19. Januar 2019 um 11:09

    Hallo,
    es gibt sicherlich viele verschiedene Bambus-Arten, wir können also nur von unseren Erfahrungen mit Bambus sprechen: Beim Ausgraben und Entfernen von Bambus verliefen die meisten Rhizome relativ dicht unter der Erdoberfläche. Je tiefer man gräbt, desto weniger Wurzelteile tauchen auf. Tiefer als 80 cm bis 1 Meter schien es mir nicht nötig zu graben – und bisher ist auch nichts nachgetrieben. Bambus-Wurzeln in 2 Meter Tiefe, die dann austreiben, halte ich für unrealistisch, habe ich auch noch nirgends gelesen.
    Beste Grüße
    Die Garten-Freunde

  5. Erna Diez meint

    15. Januar 2019 um 16:56

    Hallo ich hoffe Sie können mir helfen,
    Wir hatten auf den Rasen sehr viel Unkraut wie Löwenzahn, Wicken, Butterblumen. Da unser Nachbar sich aufregte er bekäme zu viel Unkraut haben wir von einem Landschaftsgärtner beauftagt Rollrasen zu verlegen.
    Der Rasen wurde ausgekoffert und der Rollrasen drauf gelegt (wir haben Sandboden).
    Nach ca. 4 Wochen begann das Unkraut wieder aus dem Rollrasen zu wachsen, es war noch fast das gleiche Unkraut wie vorher. Der Landschaftsgärtner hat es eingesehen und wollte aus dem Rollrasen das Unkraut abstechen. Er kam nicht und nach 7 Monaten ein Brief wir hätten unter dem Rasen lauter Wurzeln von Rhizomen ( Bambus.) der Rasen hätte man zwei Meter abgraben müssen.Wie kann ich zwei Meter unter den Rasen schauen und dann sagen das Unkraut kommt von Rhizonen. Wir wohnen jetzt 38 Jahre in unserem Haus und haben noch nie Bambus gepflanzt und vorher stand ein Behelfsheim auf dem Grundstück.

  6. Alexander meint

    3. Januar 2019 um 12:05

    Hallo,
    unserer Erfahrung nach verzweigt sich der Bambus vor allem seitlich massiv, schon ca. 30 bis 40 Zentimeter unter der Erdkante. In die Tiefe haben wir ca. 1 Meter gegraben, dort aber keine Wurzeln mehr vorgefunden.
    Beste Grüße
    Die Garten-Freunde

  7. fritz gertner meint

    26. Dezember 2018 um 21:17

    frage mich, wie tief der Bambis hinunter wachsen kann?
    vor jahren gruben wir einen pfeifenstrauch aus, der 1 1/2 m tief ging..
    danke für info
    fritz gertner

  8. Mia meint

    7. Mai 2018 um 10:59

    Ein Bekannter bei dem man Bagger mieten kann, sagt dass es öfters vorkommen, dass der Bambus zu tief wurzelt. Daher lohnt es sich wie hier beschreiben, die Wurzelsperre rechtzeitig zu setzen. Mein Gartennachbar hat das leider versäumt.

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