Tomaten selber anbauen – ein absoluter Klassiker. Denn egal ob Balkon oder großer Garten – Tomaten lassen sich recht leicht anpflanzen, sofern unsere Pflege-Tipps eingehalten werden.
Für diejenigen unter euch, die noch keine Erfahrungen beim Anbau von Tomaten sammeln konnten, haben wir die wichtigsten Informationen zusammengetragen.
Tomaten selbst anbauen – säen und auspflanzen
- Tomaten können in Anzuchtkästen hervorragend ab der zweiten Märzhälfte bei Zimmertemperatur gesät werden.
- Die Tomatenpflänzchen müssen nach der Entfaltung der ersten richtigen Blätter pikiert, also vereinzelt werden – ideal ist ein Abstand von 3 bis 5 cm.
- Tomaten können ab Ende April bis Mitte Mai ausgepflanzt werden – die Gefahr von Bodenfrost muss gebannt sein.
- Die Jungpflanzen vertragen keinen Frost.
- Tomaten brauchen viel Platz zum Wachsen – optimal sind 2 bis 3 Pflanzen pro Quadratmeter.
- Der Pflanzabstand sollte 50 bis 80 Zentimeter betragen.
- Es bietet sich an, die etwas schräg liegende Pflanze tief zu pflanzen, so dass sich neue Wurzeln ausbilden.
- Die Pflanzlöcher sollten mit Kompostunterlage gefüllt werden.
- Werden Tomatenpflanzen in Kübeln gepflanzt, so sollten diese mindestens 5 Liter Inhalt haben.
Tomaten selbst anbauen – der ideale Standort
- Tomaten benötigen Sonne und Wärme.
- Sucht also einen warmen, sonnigen Ort aus, der weitgehend gegen Wind und Regen geschützt ist.
- Eine Südwand, von der die Sonne zurückgestrahlt wird und so für zusätzliche Wärme sorgt, kann gut geeignet sein.
Tomaten selbst anbauen – Boden
- Schon im Herbst sollte Mist oder Frischkompost in den Boden eingearbeitet werden.
- Tomaten sind auf einen lockeren, tiefgründigen, nährstoffreichen Humus und auf Feuchtigkeit angewiesen.
- Tomaten bleiben gesund, wenn sie mit ihren eigenen Abfällen gedüngt werden.
- Auch Blätter der Brennnessel sind gut für die Tomaten und bewahren den Boden vor dem Austrocken.
- Die Tomatenpflanzen dürfen nicht zu viel gegossen werden – der Boden darf aber nicht Austrocknen.
Tomaten pflegen und düngen
- Tomaten sollten vor Regen zum Beispiel durch eine Plane oder durch ein Tomatenhäuschen geschützt werden ansonsten droht die Kraut- oder Braunfäule.
- Achtet beim Gießen der Tomaten darauf, dass nur die Wurzeln und die Erde benetzt werden.
- Ist eine Pflanze von dem Pilz befallen, äußert sich dies durch schwarz-braune Flecken auf den Blättern – später sind auch die Früchte betroffen.
- Werft die befallenen Früchte weg, – diese sind für den Verzehr ungeeignet. Lichtet auch die befallenen Blätter aus
- Tomaten können gedüngt werden, indem dem Gießwasser Blut-, Horn- und Knochenmehl hinzugefügt wird.
- Geeignet ist auch die regelmäßige Düngung mit Beinwell- oder Brennnesseljauche.
- Gegen Pilzkrankheiten kann mit Schachtelhalmbrühe vorgebeugt werden.
- Tomaten sind Selbstbestäuber, deshalb Pflanzen, die nicht im Freien stehen, während der Blüte ab und an leicht rütteln.
Tomaten ernten
- Wichtig für eine reiche Tomatenernte ist das so genannte Ausgeizen – dabei werden die jungen Seitentriebe der Pflanzen entfernt.
- Dies hilft der Tomatenpflanze, da die Pflanze ihre Kraft auf die Haupttriebe verwenden kann.
- Verzichtet man auf das Ausgeizen, so bildet die Tomatenpflanze sehr viele Zweige, Blüten und später Früchte aus, die aber nur sehr klein sind und nicht reifen.
- Die Ernte erfolgt ab Anfang Juli. Die Früchte sollten reif und rot sein und sich leicht lösen lassen.
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Bildquellen: Rankhihlfen by_Katrin Schindler_pixelio.de; Tomatenernte by_m.-grossmann_pixelio.de
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