
Ein guter Rasenmäher ist für jeden Gartenbesitzer unverzichtbar. Das passende Modell zu finden, gestaltet sich angesichts eines riesengroßen Angebotes an Rasenmähern jedoch nicht einfach. Unsere Kaufberatung hilft Euch bei der Entscheidung.
Vor dem Rasenmäher-Kauf – was sind die Kriterien?
Beziehen Sie folgende Faktoren in Ihre Überlegungen zum Kauf mit ein:
- Wie groß ist Ihr Grundstück bzw. Ihre Rasenfläche?
- Welche Art von Rasen besitzen Sie? Gepflegten Zierrasen, Sportrasen, eine hohe Wiese?
- Ist das Grundstück verwinkelt, sind viele Bäume, Sträucher und Beete zu ummähen? Ist es ein Hanggrundstück oder eine waagerechte Fläche?
- Wie ist Ihr Fitness-Zustand? Wollen Sie sich körperlich betätigen oder Zeit und Kraftaufwand sparen?
- Wohnen Sie in einer eng bebauten Gegend oder eher abgelegen?
1. Elektromäher
Am weitesten verbreitet ist bei Gartenbesitzern der Elektro-Rasenmäher. Er eignet sich vor allem für kleinere Grundstücke von ca. 50 bis 400 Quadratmetern Rasenfläche.
Vorteile: Das geringe Gewicht, die Wendigkeit aufgrund seiner geringen Größe und seine Zuverlässigkeit. Elektromäher müssen kaum gewartet werden, abgesehen vom Nachschleifen des Schnittmessers. Der Start funktioniert zuverlässig quasi per Knopfdruck, zudem laufen die Geräte relativ leise – ein Pluspunkt gerade in eng bebauter Nachbarschaft.
Die leichtesten Geräte wiegen nur 7 kg, die Bandbreite geht bis ca. 20 kg für größere Elektromäher. Die Schnittbreite der Sichel beginnt bei 30 cm für kleine Grundstücke von 50 bis 100 Quadratmetern und geht bis über 40 cm für ca 400 bis 500 qm. Spätestens ab dieser Fläche macht sich der entscheidende Nachteil bemerkbar: Das Stromkabel, an dem der Rasenmäher hängt, das bei verwinkelten Flächen oft im Weg ist und das hinterhergezogen werden muss.
2. Benzinmäher
Bei Rasenflächen ab 500 qm aufwärts lohnt sich daher der Blick auf einen Benzin-Mäher. Diese Geräte sind größer und schwerer als Elektromäher – das Gewicht liegt bei 25 kg aufwärts, die Schnittbreite bei 40 cm bis über 50 cm. Sie sind damit leistungsstärker, größere Flächen und höher gewachsener Rasen ist schneller gemäht. Es fehlt ihnen aber im Vergleich zu Elektromähern an Wendigkeit, die Motoren sind zudem lauter und die Mäher benötigen Wartung. Auch an das regelmäßige Nachfüllen von Benzin muss gedacht werden.
3. Akku-Mäher
Seit einigen Jahren sind Akku-Rasenmäher auf dem Vormarsch. Sie bieten die Zuverlässigkeit, Laufruhe und Wendigkeit von Elektromähern – und lassen sich bequem ohne Stromkabel nutzen. Voll aufgeladene Akkus reichen meist für mehr als einen kompletten Mähvorgang. Benötigt wird aber zusätzlich eine Akku-Ladestation. Ein weiterer Austausch-Akku ist meist von Vorteil.
Akku-Rasenmäher im Garten-Test
4. Mulchmäher
Einige Rasenmäher bieten als zusätzliches Programm die Mulchfunktion. Das Schnittgut wird nicht über einen Fangkorb aufgefangen, sondern durch das Schnittmesser kleingehäckselt und dem Rasen als natürlicher Dünger wieder zugeführt.
5. Mähroboter
Ein weiterer Trend: Der Mähroboter. Selbst fahrend eignen sich die akku-betriebenen Geräte vor allem für kleine, verwinkelte Flächen, auch für Hanglagen. Für Menschen mit eingeschränkter körperlicher Fitness, jedoch auch für all jene, die bei der Gartenarbeit möglichst viel Zeit und Mühe sparen möchten, kann ein Mähroboter also als Alternative in Frage kommen. Sie mähen den Rasen völlig selbstständig, weichen Hindernissen aus und hinterlassen eine gepflegte Rasenfläche.
6. Aufsitzmäher oder Rasen-Traktor
Bei großen Rasenflächen lohnt sich der Blick auf Aufsitzmäher oder sogar Rasentraktoren. Das Schnittblatt ist entsprechend groß. Diese Modelle werden vor allem auf Sportanlagen, Fußballplätzen und Golfplätzen eingesetzt. Hier sollte allerdings auch an eine entsprechend große Unterstellmöglichkeit sowie an die regelmäßige Wartung vorab gedacht werden.
Spindelmäher oder Sichelmäher?
Neben den genannten Modellvarianten lassen sich Mäher auch hinsichtlich der Art des Schneidens unterscheiden:
Ein Spindelmäher besitzt eine rotierende Messerspindel, welche das Gras besonders sauber und akkurat schneidet. Spindelmäher sind daher insbesondere für gepflegte englische Rasen, die häufig gemäht werden, die erste Wahl. Früher waren manuelle Spindelmäher häufig im Einsatz, heute werden viele Geräte dieser Art von Wechselstrom aus der Steckdose (Elektromäher) oder von einem aufladbaren Akku betrieben, jedoch sind auch Modelle mit Benzinmotor erhältlich. Beim Kauf eines Spindelmähers sollte stets bedacht werden, dass die Messer sehr empfindlich sind und leicht von Steinen oder anderen Fremdkörpern verbogen werden können. Ein unsauberes Schnittbild wäre die Folge.
Die Alternative zum Spindelmäher ist der Sichel-Rasenmäher. Diese Modelle sind besonders robust und unkompliziert in der Anwendung. Sie sind gerade bei Gartenbesitzern weit verbreitet – in den Varianten Elektromäher, Benzin-Rasenmäher oder zunehmend Akku-Rasenmäher. Das Messer eines Sichel-Rasenmähers rotiert waagerecht und schneidet das Gras nicht, sondern schlägt es ab. Die Schnittflächen fransen so leicht aus, was dem Rasen jedoch nicht schadet.
Weitere Entscheidungskriterien
Beim Rasenmäher-Kauf sollten die Lage und die Beschaffenheit des Grundstücks unbedingt berücksichtigt werden. Ist der Garten besonders verwinkelt oder stehen hier viele Bäume, könnte das ständig notwendige Umlegen des Stromkabels schnell lästig werden. Ein Benzin-oder Akkumäher ist in diesen Fällen daher empfehlenswert.
Auch ab einer gewissen Größe des Gartens wird das Mähen mit einem Elektromäher wegen des Kabels umständlich. Neben Benziner oder Akkumäher ist dann sogar ein Aufsitzmäher eine Überlegung wert.
Ist der Garten abschüssig, weil er beispielsweise an einem Hang liegt, sollte die Entscheidung auf ein Modell mit Radantrieb fallen.
Der richtige Mäher für jeden Zweck
Hobbygärtner sollten beim Rasenmäherkauf verschiedene Kriterien in ihre Entscheidung mit einfließen lassen. So ist nicht nur die Größe und Beschaffenheit des Grundstücks ausschlaggebend, sondern auch persönliche Vorlieben und die körperliche Fitness sollten eine Rolle spielen. Darüber hinaus kann auch die Lautstärke des Gerätes eine wichtige Rolle spielen, zum Beispiel, wenn Sie die Nerven Ihrer Nachbarn schonen wollen.
Rasen mähen, vertikutieren, düngen, nachsäen – wann mache ich was?
Rasen mähen – wann und wie oft?
Spindelrasenmäher meint
Definitiv Spindelrasenmäher! Ist meine persönliche Meinung, ist natürlich eine Frage, welchen Garten, Größe u.v.m. man hat!